27. Februar 2021

Rezension: „Harriet – Versehentlich berühmt – Mode ist ein glitzernder Goldfisch“

Autorin: Holly Smale

Genre: Jugendbuch

Verlag: Arena

Seiten: 333 (Taschenbuch)

Preis: 6,66€ (66 Jahre Arena Sonderausgabe) 

 


Klappentext 

Harriet ist das, was übelmeinende Mitschülerinnen als „Streberin“ bezeichnen: hoch begabt, Einser-Schülerin, leider ziemlich besserwisserisch. Alles, was die anderen Mädels in Atem hält, ist dagegen nicht so ihr Ding. Mode, zum Beispiel! Als ihre Freundin Natalie sie mit auf eine Fashion-Messe schleppt, passiert das völlig Unerwartete: nicht Natalie, die unbedingt Model werden will, wird entdeckt - sondern Harriet!! Von nun an stolpert Harriet nicht nur über den Catwalk, sondern von einer Katastrophe zur nächsten  - und das alles unter den Augen des umwerfend gutaussehenden Nick!

Meine Meinung

„Harriet – Versehentlich berühmt“ habe ich vor einiger Zeit aus der Bücherkiste in einem 1 €-Laden mitgenommen. Dass ich es kürzlich aus meinem Regal gezogen habe, lag vor allem daran, dass das bunte Cover eine jugendlich-leichte und humorvolle Geschichte versprochen hat, die ich in dem Moment gut gebrauchen konnte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Lange habe ich beim Lesen nicht mehr so viel – teilweise sogar laut – gelacht wie bei diesem Buch von Holly Smale.

Die leicht nerdige Protagonistin Harriet ist mir auf Anhieb sympathisch gewesen. Die Art wie sie ihre Innen und Außenwelt beschreibt, hat dem Buch von der ersten bis zur letzten Seite einen unglaublichen Unterhaltungswert gegeben. Alles trieft nur so vor Ironie und Sarkasmus, besonders als Harriet versehentlich in die glamouröse Modewelt gerät, zu der sie eine ganz klare Meinung hat. Dabei lernt sie, dass es gar nicht so uncool ist, uncool zu sein, dass man nur mit Ehrlichkeit weiterkommt und wie wichtig es ist, für sich und andere einzustehen.

Auch alle Nebenfiguren bereiten ebenso viel Lesevergnügen. Ganz gleich, ob Harriets vor Stolz auf das unerwartete Talent seiner Tochter fast platzender Vater, ihre Anwaltsstiefmutter Anabel im Hormonchaos, ihre beste Freundin Nat mit einem eigenen Traum vom Modellleben, der schrille Agent Wilbur, die eisige Modeschöpferin Yuka oder der charmante Modelkollege Nick – alle bereichern die Geschichte auf ihre Art und Weise.

Die ganze Handlung verteilt sich auf kaum mehr als ein paar Tage, was für ein schnelles Erzähltempo und ein kurzweiliges Lesevergnügen sorgt. Als die Geschichte gefühlt gerade erst begonnen hat, war sie leider auch schon wieder zu Ende, so gut unterhalten bin ich von Seite zu Seite geflogen. Seitdem ich im Anhang entdeckt habe, dass das Buch kein Einzelband, sondern Teil einer Reihe ist, freue ich mich schon richtig auf die Folgebände.

Der humorvolle Schreibstil und die jugendliche Sprache haben mir nonstop gute Laune beschert, was jedoch ein paar wirklich tiefsinnige Lebensweisheiten nicht ausschließt. Dies sind – von den vielen Passagen, die ich mir markiert habe – die, die Quintessenz der Geschichte am besten zusammenpassen:

„Es ist die erste und einzige Regel: Magie geschieht dann, wenn niemand damit rechnet.“ – S.39

„Du musst aufhören, dich darum zu scheren, was Menschen, die unwichtig sind, über dich denken. Wenn du das mal gelernt hast, können sie dir nichts mehr tun. Mach dir meinetwegen Sorgen darum, was Menschen denken, die wichtig sind. Sei du selbst und lass alle anderen sein, wer sie sind. Und wenn es einen Unterschied zwischen euch gibt, umso besser. Die Welt wäre schrecklich langweilig, wenn wir alle gleich wären.“ – S.260

Mein Fazit  

Insgesamt kann ich die Geschichte absolut empfehlen! Ein kurzweiliges Lesevergnügen, das so was von Lust auf mehr macht!

 Meine Bewertung



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