Autorin: Lena Kiefer
Genre:
New Adult Romance
Seiten:
424 (broschiert)
Verlag: cbj
Preis:
12,90€
Klappentext
KENZIE
ist nicht gerade begeistert davon, in den schottischen Highlands ihr
Design-Praktikum zu absolvieren. Doch als sie bei ihrem ersten Auftrag dem
jungen Erben der Luxushotelkette begegnet, ändert sich alles. Der attraktive
Lyall fasziniert sie von der ersten Minute an. Doch welches Geheimnis verbirgt
er hinter seinem abweisenden Verhalten?
LYALL bleibt ein Sommer, um sich am Stammsitz seiner altehrwürdigen Familie zu
bewähren. Gelingt ihm das nicht, ist seine Zukunft in Gefahr. Als er der
Designstudentin Kenzie begegnet, gerät sein Plan ins Wanken. Denn ihrer
Anziehungskraft kann er einfach nicht widerstehen. Doch keiner weiß besser als
er, wie verhängnisvoll eine Beziehung zu ihm für sie enden könnte.
Meine Meinung
Nachdem
mir die „Orphelia Scale“-Reihe sehr gut gefallen hat, war ich auf die New
Adult-Reihe von Lena Kiefer sehr neugierig.
Und auch wenn mir das dystopische Debüt der Autorin deutlich besser gefallen hat, habe ich auch „Don’t Love Me“ gerne gelesen.
Das Cover gefällt mir persönlich nicht so gut. Weder die gelblich-braune Farbgebung, noch das schlierige Muster hat mich sonderlich ansprechen können. But never judge a book by its cover!
Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr gut gelungen. Lena Kiefers leichter, erfrischender und junger Schreibstil hat mich auch diesmal wieder von Seite zu Seite schweben lassen.
Bevor die Protagonistin Kenzie mit ihrem Wohnmobil Loki zu ihrem Praktikum nach Schottland aufbricht, lernt man ihren Vater und ihre drei Schwestern kennen, um die sich Kenzie seit dem Tod ihrer Mutter kümmert. Fast war ich ein bisschen traurig, nicht mehr von diesem sympathisch chaotischen Familienleben zu lesen.
Kenzie gibt sich nach außen tapfer und unerschütterlich, um ihre Familie zusammenzuhalten, hat den plötzlichen Tod ihrer Mutter jedoch noch lange nicht überwunden. In Kilmore, dem Heimatort ihrer Mutter, muss sie sich jedoch mit ihren inneren Wunden auseinandersetzen.
Dabei passt es ihr gar nicht, dass sie sich von Lyall, dem reichen Hotelerben, angezogen fühlt, der ebenfalls ein schweres Päckchen aus seiner Vergangenheit mit sich herumträgt.
Die
beiden Protagonisten sind interessant ausgestaltet. Nicht nur ihre bewegte
Vergangenheit, sondern auch ihre Leidenschaft für Architektur und Innendesign
und ihre besonderen Familienbeziehungen geben den Charakteren Tiefe.
Die
Beziehung der beiden zueinander konnte mich nur teilweise überzeugen. Eine
körperliche Anziehung ist schnell da, darüber ging es mir persönlich allerdings
zu wenig hinaus. Außerdem habe ich empfunden, dass es ein paar Mal zu häufig
zwischen „Wir dürfen nicht zusammen sein“ und „Wir schaffen es nicht, einander
fern zu bleiben“ hin und her ging.
Gut gefallen hat mir allerdings, dass Kenzie sich nicht vom Gerede der Leute hat beeinflussen lassen, sondern zu Lyall gestanden hat. Gerade darum konnte ich nicht ganz verstehen, warum sie sich nach der finalen Offenbarung seines Geheimnisses gar nicht mehr auseinander gesetzt haben.
Die Handlung ist schön aufgebaut und sehr kurzweilig. Das Ende ist ein Cliffhanger und irgendwie auch doch wieder nicht. Hätte man das Ende vor die Offenbarung des Geheimnisses – beispielsweise vor Öffnen der alles erklärenden Audiodatei - gesetzt, wäre es sicher spannender gewesen. So bin ich jedoch als Leserin einfach ein bisschen niedergeschmettert und unzufrieden zurückgeblieben.
Ein
Highlight für mich war definitiv die Kulisse Schottlands. Besonders der Ausflug
in die Highlands hat mir gut gefallen.
Auch
das Hotelimperium der Familie Henderson mit seinem Glamour und seinen
Schattenseiten fand ich echt super.
Mit Zitaten aus und Bezügen zu „Stolz und Vorurteil“ kriegt man mich sowieso immer!
Die
Nebencharaktere haben allesamt viel Potential. Besonders über Lyalls Schwester
Edina und seinen Cousin Finley hätte ich gerne mehr erfahren. Umso mehr habe
ich mich gefreut, als ich gesehen habe, dass es eine kurze Bonusgeschichte über
die beiden gibt!
Insgesamt eine Liebesgeschichte mit vielen schönen Momenten, die mich zwar nicht so umgehauen hat, wie „Ophelia Scale“, aber auf jeden Fall neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat!
Meine Bewertung
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