18. Dezember 2020

Rezension: „Hunting Hopes“

Autorin: Julia Hausburg

Genre: New Adult Romance

Seiten: 316 (broschiert)

Verlag: selfpublishing

Preis: 12,99€

 


Klappentext


Kurz vor der Weihnachtszeit erfährt Emma, dass sie ihr Studium wegen ihrer schlechten Leistungen abbrechen muss. Sie selbst hat sich nie wirklich mit BWL anfreunden können, doch für ihre Eltern ist ihr  Studium ein großer Traum. Über die Feiertage verstrickt sie sich aus Angst vor der Enttäuschung ihrer Familie in Lügen. Als sie dann auch noch im Wald einen bedeutungsschweren Fund macht und dadurch Dave kennenlernt, ist das Chaos komplett. Sie hat doch momentan überhaupt keinen Platz für einen  Mann an ihrer Seite und trotzdem schlägt ihr Herz in seiner Nähe wie verrückt.


Meine Meinung

„Hunting Hopes“ ist bereits der dritte Roman von Julia Hausburg, aber der erste, den ich gelesen habe. Da ich schon viele sehr gute Selfpubslisher-Bücher gelesen habe, freue ich mich immer sehr, in diesem Bereich neue AutorInnen kennenzulernen.

Das Cover ist ein echter Eyecatcher. Es ist schlicht, hat mich aber direkt in seinen Bann gezogen. Die blaue Farbgebung passt perfekt zu der winterlichen Geschichte, genauso wie das Hologramm des Pärchens zur Liebesgeschichte.

Das Buch ist vom Layout – Cover, Umschlaggestaltung, Buchsatz und Co. – absolut professionell gestaltet und von einem Verlagsbuch nicht zu unterscheiden. Besonders gut hat mir die kleine Illustration zu Kapitelbeginn gefallen, da der Junghirsch Rudolf in der Geschichte eine entscheidende Rolle spielt.

Julia Hausburgs Schreibstil ist herrlich flüssig, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Kapitel sind – was ich persönlich gerne mag – nicht zu lang, aber so passend eingeteilt, dass mein Vorsatz, nur noch dieses Kapitel zu Ende zu lesen, meistens gescheitert ist.

Die Protagonistin Emma ist komplett am Boden, als sie für die Weihnachtstage von ihrem Studienort New York zu ihren Eltern nach Michigan fährt. Sie ist mit ihrer Studienfachwahl unzufrieden, was sich auch in ihren schlechten Noten widerspiegelt. Um den Weihnachtsfrieden nicht zu gefährden, verheimlicht sie ihren Eltern jedoch, dass sie längst beschlossen hat, das Studium abzubrechen.

In ihrem verzweifeltsten Moment findet sie im Wald den verletzten Junghirschen Rudolf, der sie direkt zu dem Rangersohn Dave führt.

Während die beiden über die Feiertage ihr Sorgenkind aufpäppeln, kommen sie sich immer näher. Doch Emma hat gerade auch ohne eine Beziehung schon genug Chaos in ihrem Leben. Außerdem muss sie in wenigen Tagen wieder ins 800 Kilometer weit entfernte New York zurückkehren.

Die Liebesbeziehung entwickelt sich anfangs ganz zart, bevor die Gefühle dann mit aller Kraft einschlagen. Es gelingt der Autorin – was mir in manchen New Adult Romanen manchmal zu kurz kommt – eine Verbindung der beiden über das rein körperliche Knistern hinaus entstehen zu lassen.

Außerdem bleiben die Protagonisten neben ihrer Beziehung zueinander auch als Einzelpersonen mit ihren eigenen Wünschen, Zielen und Problemen glaubwürdig.

Und gleichzeitig ist es wunderbar mitzuerleben, wie die beiden einander gut tun und sich gegenseitig helfen, ihren Platz im Leben zu finden.

Die winterliche Schneelandschaft und die weihnachtliche Atmosphäre bieten eine perfekte Kulisse für diese besondere Liebesgeschichte. Das Buch hat es geschafft, mich von 0 auf 100 in Weihnachtsstimmung zu versetzen.

Die Handlung ist ruhig und unaufgeregt. Sie kommt ohne aufgebauschte Dramen oder tragische Ereignisse aus. Einziges Manko: Es war zu schnell vorbei. Sehr gerne hätte ich die Geschichte von Emma und Dave noch weiter verfolgt. Eine Fortsetzung könnte ich mir auf jeden Fall gut vorstellen.

 

Mein Fazit

Insgesamt kann ich „Hunting Hopes“ absolut jedem empfehlen! Ob New Adult- Leser oder nicht, an dieser Liebesgeschichte wird jeder seine Freude haben. Definitiv wieder ein Selfpublisher-Roman, der mindestens ebenso viel Aufmerksamkeit verdient hat, wie die marketingstarken Titel aus den großen Publikumsverlagen! 

 

Meine Bewertung

Ich danke der Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!



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