7. Juni 2020

Rezension: „Träume in Meeresgrün“


Autorin: Miriam Covi

Verlag: Heyne

Genre: Liebesroman

Seiten: 491 (Paperback)

Preis: 12,99€


Klappentext

Amelie Ludwig freut sich sehr auf den Familienurlaub im malerischen Nova Scotia. Was gibt es Schöneres, als mehrere Wochen in der wilden Natur zu verbringen, umgeben von kilometerlangen Stränden und kunterbunten Holzhäusern? Der perfekte Ort, um ihr gebrochenes Herz und die Erinnerung an einen schweren Schicksalsschlag für eine Weile zu vergessen. Doch kaum an der kanadischen Atlantikküste angekommen, begegnet Amelie dem attraktiven Callum, der zusammen mit seinem verrückten Hund alles daran setzt, ihr Herz zu erobern. Amelie zögert: Ist sie schon bereit, sich neu zu verlieben? Als sie ganz überraschend auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit ihrer Familie stößt, ist ihr Gefühlschaos perfekt – und Amelie muss sich entscheiden, wo ihr Herz hingehört.

Meine Meinung

„Träume in Meeresgrün“ ist bereits das dritte Buch von Miriam Covi, das ich gelesen habe, und es konnte mich erneut auf voller Linie überzeugen.

Das Cover bleibt vom Stil dem der vorherigen Romane der Autorin treu. Sowohl von den Motiven als auch von der Farbgebung macht es direkt Lust auf eine sommerlich-maritime Geschichte.

Mich persönlich stört etwas, dass die Titel der Bücher keinem erkennbaren Schema folgen. Während „Sommer in Atlantikblau“ und „Sommer unter Sternen“ das Wort „Sommer“ gemeinsam haben, bei „Träume in Meeresgrün“ dieses jedoch fehlt, gibt es mit „Atlantikblau“ und „Meeresgrün“ in zwei Titeln eine Farbe, die jedoch wiederum beim dritten Titel fehlt.
Natürlich ist das nicht weiter schlimm und keinesfalls ein Kritikpunkt der negativ in die Bewertung einfließt. Mir persönlich würde eine gewisse Einheitlichkeit jedoch gefallen.

Die Protagonistin Amelie lässt sich von ihrem Vater dazu überreden, mit ihm, ihrer Schwester Nele und deren Freund Lars eine Urlaubsreise ins kanadische Nova Scotia anzutreten. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft nimmt das Chaos seinen Lauf. Nicht nur, dass die permanente Nähe zu Lars, in den Amelie seit Jahren heimlich verliebt ist, sie ziemlich durcheinander bringt. Zudem stellt sich heraus, dass ihr Vater und das kleine Küstenstädtchen eine Geschichte haben.
Dann taucht auch noch der charmante Callum auf und bringt Amelies Gefühle durcheinander. Dabei hat sie doch seit dem tragischen Unfalltod ihrer Mutter vor dreizehn Jahren niemanden mehr an sich herangelassen.

Die Liebesgeschichte ist darum so besonders, weil Callum Amelie nicht nur zeigt, wie schön und heilsam die Liebe zwischen zwei Menschen sein kann, sondern vor allem wie schön es ist, das Leben zu lieben.

Die Handlung wird trotz der hohen Seitenzahl niemals langatmig.
Es gibt eine gute Portion Drama, jedoch genau in der richtigen Dosis. Vor schwierigen und tiefschürfenden Themen wird nicht zurück geschreckt, es bleibt aber stets die Leichtigkeit eines Sommerromans erhalten. Die Charaktere haben alle Schicksalsschläge erlebt, werden von Geheimnissen und Schuldgefühlen geplagt. Alle haben mit Verlusten zu kämpfen, auch wenn jeder Verlust ein ganz individuelles Gesicht hat. Doch zusammen mit den Charakteren erlebt man als Leser, dass Wunden heilen können und dass das Leben weitergeht.

Dank Miriam Covis atmosphärischem Schreibstil fliegt man förmlich von Seite zu Seite. Die lebhaft und bildlich beschriebene Kulisse hat zudem einen ganz besonderen Zauber, der einen völlig in seinen Bann sieht. Stellenweise konnte ich das Salzwasser förmlich riechen, das Meeresrauschen hören und die Sonne spüren.

Mein Fazit 

Insgesamt kann ich das Buch jedem Liebhaber von romantischen Geschichten mit Tiefgang nur wärmstens empfehlen. Es ist die perfekte Lektüre für warme Sommertage, gerade wenn man sich in Corona-Zeiten ein bisschen Urlaubsgefühl nach Hause holen möchte! 


Meine Bewertung
Vielen Dank an den Heyne-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

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