Genre:
Romantasy/ All Age
Verlag: Planet
Seiten: 397
(Hardcover)
Preis: 17,00€
Klappentext
Hast Du Dich
auch schon mal gefragt, ob unsere Welt die einzig existierende ist?
Die 17-jährige Lejla plagen düstere Visionen über eine zerfallende Welt – bis sie herausfindet, dass es diese Parallelwelt wirklich gibt. Aus Versehen schafft sie einen Riss zwischen unserer Welt und dieser Dunkelwelt, die auf den ersten Blick böse und seelenlos ist. Als ihr klar wird, dass sie eine Wandlerin ist, die die Macht hat, beide Welten wieder in Einklang miteinander zu bringen, begegnet sie Dorian. Er ist ein Wächter, der dafür zu sorgen hat, dass die beiden Welten sich nicht vermischen - und der Lejla töten soll. Doch beide fühlen sich immer mehr zueinander hingezogen. Ein gefährliches Versteckspiel beginnt, denn weder in der einen noch in der anderen Welt sind sie sicher ...
Die 17-jährige Lejla plagen düstere Visionen über eine zerfallende Welt – bis sie herausfindet, dass es diese Parallelwelt wirklich gibt. Aus Versehen schafft sie einen Riss zwischen unserer Welt und dieser Dunkelwelt, die auf den ersten Blick böse und seelenlos ist. Als ihr klar wird, dass sie eine Wandlerin ist, die die Macht hat, beide Welten wieder in Einklang miteinander zu bringen, begegnet sie Dorian. Er ist ein Wächter, der dafür zu sorgen hat, dass die beiden Welten sich nicht vermischen - und der Lejla töten soll. Doch beide fühlen sich immer mehr zueinander hingezogen. Ein gefährliches Versteckspiel beginnt, denn weder in der einen noch in der anderen Welt sind sie sicher ...
Meine Meinung
„Darker
Things“ ist nach „Herz aus Gold und Asche“ der zweite Roman von Katja Ammon und
konnte mich ebenso begeistern wie sein Vorgänger.
Schon das
Cover hat mich voll in seinen Bann gezogen. Die Farben, die minimalistischen
Motive und der Schriftzug könnten perfekter nicht zu einer Fantasy-Geschichte
zwischen zwei Welten passen. Spätestens aber das den Klappentext ersetzende
Zitat auf der Buchrückseite – „In diesem Spiel lügen alle, Dorian. Einfach
alle.“ – hat meine Neugierde endgültig entfacht.
Die
Erzählperspektive wechselt immer wieder zwischen den beiden Protagonisten Lejla
und Dorian, sodass man die Geschehnisse abwechselnd aus der Sicht beider
erlebt. Diese Variation hat mir das Lesen nicht nur kurzweilig gestaltet,
sondern auch geholfen, eine Beziehung zu beiden gleichermaßen aufzubauen.
Der Einstieg
ist mir sehr gut gelungen. Da von ausschweifenden Einführungen abgesehen wird,
ist man direkt in der Handlung versunken.
Lejla wird
beschuldigt, illegal ein Grafitti ihres Schulkameraden und Exfreundes übersprüht
zu haben, weswegen sie Sozialstunden ableisten muss. Obwohl sie sich ungerecht
behandelt fühlt, fügt sie sich ihrer Strafe und schrubbt Tag für Tag besprayte
Wände in ihrer Heimatstadt Basel sauber.
Eines Tages
fällt ihr ein besonderes Graffiti auf, das nur sie sehen zu können scheint.
Dazu häufen sich dramatische Erdrutsche
an Orten, an denen Lejla kurz vorher merkwürdige Visionen hatte. Und dann ist
da noch der mysteriöse Dorian, der immer häufiger Lejlas Wege kreuzt.
Einzig ihrer
besten Freundin Endra, die einen Hang zu allem Übernatürlichen hat, kann sie
sich anvertrauen.
Als die beiden
Freundinnen schließlich herausfinden, dass Lejla Verbindungen zu einer
Parallelwelt - der Dunkelwelt – hat, ist das Chaos perfekt.
Und ehe sie
sich versieht, befindet sie sich ausgerechnet mit dem miesepetrigen Dorian auf
einer abenteuerlichen Reise zwischen den Welten, bei der es um Leben und Tod
geht.
Die Handlung
ist von vorne bis hinten mitreißend aufgebaut. Immer wenn ein Geheimnis
gelüftet ist, baut die Autorin eine neue Wendung ein, die die Spannung noch
weiter steigen lässt. Die Fantasyelemente sind gut durchdacht, originell und
frei von schon oft gelesenen Klischees. Manch versteckte Gesellschaftskritik regt zum Nachdenken an.
Die
Liebesbeziehung zwischen den Protagonisten nimmt genau den richtigen Anteil der
Geschichte ein und ist ebenso gefühlvoll wie authentisch.
Von den vielen
bereichernden Nebencharakteren - egal ob Mensch oder eines der anderen
übernatürlichen Wesen, die man als Leser noch kennenlernt – habe ich Endra
besonders ins Herz geschlossen. Mit der warmherzigen und leicht verrückten
besten Freundin hätte ich mir noch ein paar mehr Szenen gewünscht.
Der flüssige Schreibstil der Autorin macht das Lesen sehr angenehm. Ihre Sprache ist jugendlich-locker, aber auch für eine ältere Zielgruppe niemals zu "teeniemäßig".
Mein Fazit
Insgesamt kann
ich für „Darker Things“ ganz klar eine Kaufempfehlung aussprechen. Jeder
Romantasy-Fan, der in Geschichten stets das gewisse Etwas sucht, wird dieses
besondere Buch kaum aus der Hand legen können!
Meine Lieblingsstelle
"Falls das alles nicht so läuft, wie wir uns das erhoffen (...),
gibt es einen ganz einfachen Plan B."
"Und der wäre?"
"Wir tun alles, um zu überleben."
"Und was war nochmal Plan A?"
"Die Welt retten."
"Ach so. Klar. Wie konnte ich das bloß vergessen.“
Gespräch zwischen Lejla und Dorian, Seite 245
aus "Darker Things" von Katja Ammon, (c) Planet 2020
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