31. Oktober 2025

Buchvorstellung "Verliebt in Stockholm"...

„Verliebt in Stockholm“ von Anna Lönnqvist habe ich mir diesen Sommer als Urlaubslektüre gekauft. Nicht zuletzt, weil mir das wunderschöne Cover so gut gefallen hat, aber auch weil mich der Klappentext direkt angesprochen hat.

Die Violinistin Mira muss wegen einer Schulterverletzung eine Zwangspause vom Geige spielen einlegen. Während dieser Pause trifft sie auf ihre Jugendliebe William. Die Begegnung bringt nicht nur unliebsame Erinnerungen an die Vergangenheit, sondern auch lange verdrängte Gefühle wieder ans Tageslicht.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir recht gut gelungen, jedoch hat mir nach etwa einem Viertel ein wenig der Spannungsbogen gefehlt. Abwechselnd gibt es ein Kapitel im Jetzt und eines aus der Vergangenheit, was meinen Lesefluss manchmal etwas ausgebremst hat.

Ich bin absolut dagegen, sich bei Unterhaltungsliteratur über Vorhersehbarkeit zu beschweren, ist diese doch oft der Grund, warum man sich in dieser Art von Romanen so wohl fühlt und immer wieder dazu greift.

Jedoch wird die Handlung hauptsächlich um ein großes Geheimnis in der Vergangenheit aufgebaut, das mir von Anfang an recht wenig geheimnisvoll war und sich am Ende genau wie vermutet herausgestellt hat.

Etwa ab der Hälfte bin ich wieder besser in die Geschichte hineingekommen, aber zu hundert Prozent gefesselt hat sie mich leider nicht.

Gerne hätte ich mehr von der Stadt Stockholm als Kulisse gelesen, die – anders als der Titel es vermuten lässt – eigentlich keine Rolle spielt.

Gerne mochte ich die Einblicke in die Welt der klassisch Musizierenden. Auch den Handlungsstrang um Miras Leihgeige mochte ich sehr gerne.

Die Charaktere waren interessant, wenn auch nicht sonderlich nahbar gestaltet.

Insgesamt eine schöne Geschichte für gemütliche Sommerlesestunden.

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