Die Violinistin Mira muss wegen einer Schulterverletzung eine Zwangspause vom Geige spielen einlegen. Während dieser Pause trifft sie auf ihre Jugendliebe William. Die Begegnung bringt nicht nur unliebsame Erinnerungen an die Vergangenheit, sondern auch lange verdrängte Gefühle wieder ans Tageslicht.
Der
Einstieg in die Geschichte ist mir recht gut gelungen, jedoch hat mir nach
etwa einem Viertel ein wenig der Spannungsbogen gefehlt. Abwechselnd
gibt es ein Kapitel im Jetzt und eines aus der Vergangenheit, was meinen
Lesefluss manchmal etwas ausgebremst hat.
Ich
bin absolut dagegen, sich bei Unterhaltungsliteratur über Vorhersehbarkeit zu
beschweren, ist diese doch oft der Grund, warum man sich in dieser Art von
Romanen so wohl fühlt und immer wieder dazu greift.
Jedoch
wird die Handlung hauptsächlich um ein großes Geheimnis in der Vergangenheit
aufgebaut, das mir von Anfang an recht wenig geheimnisvoll war und sich am Ende
genau wie vermutet herausgestellt hat.
Etwa
ab der Hälfte bin ich wieder besser in die Geschichte hineingekommen, aber zu
hundert Prozent gefesselt hat sie mich leider nicht. 
Gerne
hätte ich mehr von der Stadt Stockholm als Kulisse gelesen, die – anders als
der Titel es vermuten lässt – eigentlich keine Rolle spielt.
Gerne
mochte ich die Einblicke in die Welt der klassisch Musizierenden. Auch den
Handlungsstrang um Miras Leihgeige mochte ich sehr gerne.
Die
Charaktere waren interessant, wenn auch nicht sonderlich nahbar gestaltet.
Insgesamt eine schöne Geschichte für gemütliche Sommerlesestunden.
 

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