14. März 2021

Rezension: „Vielleicht war es Liebe"

Autorin: A.D. Wilk

Genre: Liebesroman

Verlag: Selfpublishing

Seiten: 330 (Taschenbuch)

Preis: 11,95€



Klappentext

Isy ist 29 und verbringt einen Teil der Sommerferien nach ihrem ersten Jahr als Lehrerin in einem kleinen Ferienhaus an einem See. Allein. Schon am ersten Tag trifft sie auf Lenn, der im strömenden Regen einen Zaun repariert und sein Abendessen mit ihr teilt. Schnell entwickelt sich etwas zwischen ihnen, das über Freundschaft hinausgeht und Isy aus der Bahn wirft. Aber es kann nicht sein. Es darf nicht sein. Es muss sein. Doch dann kommt alles anders. 

Meine Meinung

„Vielleicht war es Liebe" ist – neben ein paar Kurzgeschichten - der vierte Roman, den ich von A.D. Wilk gelesen habe und ich bin wieder einmal so froh, die Autorin und ihre Bücher entdeckt zu haben. 

Das Cover hebt sich von Stil erstmalig etwas von den vorherigen ab, denen es in seiner schlichten Romantik trotzdem treu bleibt. Die neue Schriftart und besonders das leuchtende Rot, haben mir jedoch sehr gut gefallen.

Man schlägt die erste Seite auf und ist sofort der Sogwirkung der Geschichte ausgeliefert - das zeichnet alle Bücher von A.D. Wilk aus. Sie hat das große Talent, Atmosphäre zu schaffen, die meiner Meinung nach der Schlüssel zu jedem Wohlfühl-Roman ist. Außerdem hat auch „Vielleicht war es Liebe" wieder eine ganz eigene Thematik und die Protagonisten Geheimnisse, auf deren Auflösung man hin fiebert.

Ich habe Isy auf Anhieb sehr gerne gemocht. Die 29-jährige Grundschullehrerin  hat das Herz am rechten Fleck. Dennoch kommt sie nicht umher, sich während ihrer kleinen Auszeit vom Leben, die sie in dem kleinen Häuschen auf dem Land verbringt, mit den Konflikten zwischen Richtig und Falsch und Herz und Verstand auseinanderzusetzen.

Auch Lenn habe ich gleich gemocht. Die beiden fühlen sich einander schnell so nah, dass mich die Wendung hart getroffen hat, die von einem auf den anderen Moment alles verändert. Zwischenzeitig habe ich selbst nicht mehr gewusst, was ich mir für Isy wünsche, was zeigt, dass die Autorin das Gefühlschaos und den Zwiespalt ihrer Protagonistin perfekt rübergebracht hat.

Ich bin nicht unbedingt ein Freund der vielen – teilweise etwas diffusen – Perspektivwechseln. Und wenn, hätte ich gerne mal Lenns Perspektive eingenommen. Aber der Schreibstil und die Sprache sind so fesselnd, dass mich das auch nicht weiter gestört hat.

Die Handlung ist absolut kurzweilig, viel zu schnell muss man die Geschichte wieder loslassen.

Die Vogelillustration zu Kapitelbeginn mochte ich wegen ihres Bezugs zur Geschichte sehr gerne. Die weiteren Illustrationen einzelner Szenen bräuchte ich – obwohl sie toll gemacht sind – auch diesmal nicht unbedingt, da ich mich beim Lesen gerne komplett auf meine eigene Vorstellung verlasse. Für den, der so etwas mag, sind sie sicher eine tolle Bereicherung!

Mein Fazit 

Insgesamt ist „Vielleicht war es Liebe" neben dem Debütroman von A.D. Wilk bisher meine liebste Geschichte aus ihrer Feder. Eine Selfpublisherin, der man jeden Erfolg gönnt und die von mir aus jede Woche ein neues Buch herausbringen könnte!

Meine Bewertung



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