Rezension: „Zurück auf Gestern“

Autorin: Katrin Lankers

 

Seiten: 365 (Hardcover)

 

Verlag: Coppenrath

 

Preis: 16,00€

 

 

 

 

 

Inhalt

 

Seit sie sich das erste Mal begegnet sind, sind Claire und Lulu beste Freundinnen.

Darum versteht es sich auch wie von selbst, dass Claire Lulu eine Hälfte des zweiteiligen Anhängers schenkt, den ihr Vater ihr zum 15. Geburtstag von ihrer verstorbenen Großmutter überreicht.

Schnell stellt sich heraus, dass es sich hierbei um kein normales Schmuckstück handelt. Denn man kann damit bis zu 12 Stunden in der Zeit zurückspringen.

Einfach perfekt, wenn man gerade eine Mathearbeit verhauen oder sich vor seinem Schwarm bis aufs Blut blamiert hat.

Doch Zeitsprünge sind eine ziemlich komplizierte Angelegenheit und nicht gerade ungefährlich. Außerdem ist scheinbar noch jemand anderes hinter dem magischen Schmuckstück her…

 

 

Meine Meinung

 

„Zurück auf Gestern“ ist das erste Buch, das ich von Katrin Lankers gelesen habe, und es hat mir sehr gut gefallen.

 

Das Cover ist ausgesprochen schön und ein echtes Highlight. Das dezente Mintgrün harmoniert perfekt mit dem golden schimmernden Schriftzug und auch das Zeitreisethema wird aufgegriffen

 

Entgegen eventueller anfänglicher Vorurteile, handelt es sich bei der Geschichte um keinen Abklatsch bereits bekannter Zeitreiseromane. Es finden keine Zeitsprünge in die weitere Vergangenheit statt, und auch so ist das Thema neu und interessant umgesetzt. Der Bezug zur Edelsteintrilogie – Claire und Lulu schauen sich im Kino den Film an – ist ein witziger Randgag.

Trotz der Fantasyelemente ist die Geschichte so erzählt, als könnte sie jedem Mädchen passieren.

 

Die Protagonistinnen Claire und Lulu sind sehr liebevoll und detailreich gestaltet. Die beiden Freundinnen sind sehr unterschiedlich, ergänzen sich jedoch perfekt und sind auf Anhieb absolut sympathisch.

 

Zusammen mit ihnen entdeckt man die Kräfte des Zeitumkehrers, der nicht nur die Freundschaft der beiden auf eine harte Probe stellt, sondern besonders der von Natur aus eher schüchternen und ruhigen Claire Einiges abverlangt.

 

Besonders gelungen sind aber auch die zahlreichen Nebencharaktere, die die Geschichte zu großen Teilen ausmachen. Claires Überflieger-Stiefschwester Sophie, die flippige Schmuckladenbesitzerin Alexa, der charmante Lucas, die fiese Mathelehrerin Frau No. und einige mehr sorgen für viel Abwechslung und Unterhaltung.

In vielen Nebencharakteren und -handlungssträngen steckt noch weiteres Potential.

 

Die süße Liebesgeschichte zwischen Claire und Lucas ist schön erzählt, im Vordergrund steht – passenderweise - jedoch die Freundschaft der beiden Protagonistinnen.

 

Die Handlung ist über weite Strecken nicht sonderlich ereignisreich. Doch auch wenn richtig Spannung erst im letzten Viertel der Geschichte aufkommt, ist die Rahmenhandlung so nett und man fühlt sich so wohl, dass auch die unaufgeregteren Passagen gut unterhalten. Die Umstände, unter denen Claire schließlich den Zeitumkehrer aus der Hand gibt, erscheinen jedoch unrealistisch und sind der vielleicht einzige Logikfehler in der Geschichte.

 

Die Sprache ist jugendlich-leicht und so, dass man sich das Geschehen gut vorstellen kann. Der Schreibstil ist sehr humorvoll. Zwischendurch muss man immer mal wieder schmunzeln.

 

Fazit

 

Insgesamt kann ich das Buch absolut empfehlen. Die Handlung ist mitreißend, die Idee liebevoll umgesetzt und die Atmosphäre so schön, dass man sich einen zweiten Band wünscht!

 

Meine Bewertung

Ich danke dem Coppenrath-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!