Rezension: „Tulpen und Traumprinzen – Verliebt in Serie“

Autorin: Sonja Kaiblinger

Seiten: 319(Hardcover)

Verlag: Löwe

Preis: 14,95 €

Band: 3

Inhalt

Die 14-jährige Abby springt nach wie vor regelmäßig zur Sendezeit in die britische Adels-Soup „Ashworth Park“. Ein Happy End herbeizuführen wird für sie zunehmend schwieriger. Denn sie muss nicht nur verhindern, dass das schmutzige Familiengeheimnis der Ashworths ans Licht kommt oder dass Lady Ashworth mit ihrem früheren Liebhaber durchbrennt, sondern auch sonst scheinen sich ihr bei ihrer Mission immer mehr Hindernisse in den Weg zu stellen.

Zudem verfestigt sich die Theorie immer weiter, dass die Serienfiguren nicht selbst bestimmt handeln, sondern von einem Drehbuchautor fremdbestimmt werden.

Und als wäre Abbys Liebeskummer nicht schon schlimm genug, wirft diese Theorie zusätzlich die Frage auf, ob Jasper überhaupt jemals echte Gefühle für sie gehabt hat oder ob diese auch nur eine Laune der Serie sind…

Meine Meinung

„Tulpen und Traumprinzen – Verliebt in Serie“ ist der dritte Band von Sonja Kaiblingers „Verliebt in Serie“- Trilogie.

Das Cover ist in blauen Pastelltönen gehalten und wieder sehr detailreich und ansprechend gestaltet. Alle drei Bände der Reihe passen optisch sehr schön zusammen.

 

Durch das Wiederholungskapitel „Neulich bei Ashworth Park“ gelingt ein problemloser Einstieg in die Handlung, die in diesem finalen Band immer rasanter wird. Eine hohe Ereignisdichte sorgt für viel Spannung und Dynamik.

 

Abby, ihre beste Freundin Morgan und ihre Schwester Deborah befinden sich auf der Zielgeraden zur Lösung des Rätsels um die mysteriösen Seriensprünge.

Die zahlreichen in den vorherigen Bänden aufgekommenen Fragen werden nach und nach beantwortet, sodass man das Paralleluniversum „Ashworth Park“ schließlich durchschaut.

Das Geschehen spielt sich fast ausschließlich nur noch in der Serie ab, was etwas schade ist, da Abbys Leben in New York auch viel Potential geboten hätte.

 

Die Protagonistin Abby ist nach wie vor eine absolute Sympathieträgerin. Sie wächst völlig über sich hinaus und behält, trotz ihres Liebeskummers, stets einen kühlen Kopf. Mit ihrem Mut und Durchhaltevermögen ist sie den anderen Charakteren weit überlegen.

 

In der Beziehung zwischen Abby und Jasper ist nun klar, dass Abby starke Gefühle hat. Doch steht weiter zwischen ihnen, dass sie wegen der unterschiedlichen Welten, in denen die beiden leben, eigentlich keine gemeinsame Zukunft haben. Außerdem muss Abby fürchten, dass Jaspers Gefühle die ganze Zeit über nur die Laune eines Drehbuchschreibers gewesen sind.

Lord und Lady Ashworth, Julian, der Schurke DeWitt und all die anderen Serienfiguren machen eine enorme Entwicklung durch. Sind sie in ihrem Verhalten von einer höheren Macht abhängig und wenn ja, können sie sich wohlmöglich loslösen?

Auch Tante Gladys, Morgan, Deborah, Trevor, Abbys Mum und die anderen Charaktere aus der wirklich Welt sind wieder bereichernd, kommen aber leider etwas kurz.

Außerdem rücken neue Figuren, wie Horatio Eversmith, in den Fokus.

Gegen Ende wird die Handlung etwas wirr, ist aber dennoch unterhaltsam. Lange bleibt der Ausgang ungewiss, der Schluss ist letztlich sehr zufriedenstellend.

Die Sprache der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Der Schreibstil ist jugendlich leicht und durchgehend ziemlich humorvoll.

Fazit

Insgesamt kann ich auch diesen dritten Band absolut empfehlen. Ein turbulentes Finale für eine witzige Reihe, mit einer tollen und ausgefallenen Idee!

 

Meine Bewertung