4. Februar 2017

Rezension: „Silber – Das erste Buch der Träume“


Titel: „Silber – Das erste Buch der Träume“
 
Autorin: Kerstin Gier
 
Seiten: 411 (Hardcover)
 
Verlag: Fischer
 
Preis: 18,99€
 
Band: 1
 
 Inhalt
 
Liv ist 15 Jahre alt und zieht mit ihrer kleinen Schwester Mia, ihrem „Kindermädchen“ Lottie und ihrem Hund Buttercup nach London, weil ihre Mutter dort eine neue Arbeitsstelle bekommen hat.
Kaum angekommen stellt sich heraus, dass Livs Mutter einen neuen Freund namens Ernest hat, der Vater von den Zwillingen Florence und Grayson ist. Die beiden Familien ziehen zusammen, wovon die Kinder wenig begeistert sind und was für viel Chaos sorgt.

In der neuen Schule macht Liv schnell Bekanntschaft mit Henry, Jasper und Arthur. Auch ihr Stiefbruder Grayson gehört zu den gutaussehenden Jungen, die alle Mädchen an der Schule anhimmeln.
Als Liv eines Nachts in einem Pullover von Grayson einschläft, landet sie im Traum in einem Korridor mit verschiedenen Türen. Sie sieht Grayson, folgt ihm durch eine der Türen, landet auf einem Friedhof und platzt in ein merkwürdiges Treffen zwischen Grayson, Jasper, Henry und Arthur.
Noch komischer wird die Sache, als sich am nächsten Tag in der Schule herausstellt, dass sich nicht nur Liv, sondern auch die Anderen an den Traum zu erinnern scheinen und Dinge über Liv wissen, die sie lediglich im Traum offenbart hat.
Nach und nach entdeckt Liv, dass es eine Verbindung zwischen der Traumwelt und der Wirklichkeit gibt und dass Grayson und seine Freunde ebenfalls in dieses Geheimnis eingeweiht sind. Nun gilt es herauszufinden, was Arthurs Freundin Anabel mit der Sache zu tun hat, ob es diesen mysteriösen Dämonen wirklich gibt und warum Livs Herz schneller schlägt, wenn Henry in ihrer Nähe ist.
 
Meine Meinung
 
„Silber – Das erste Buch der Träume“ ist der erste Teil der „Silber“ – Trilogie von Kerstin Gier.
 
Nachdem ich die „Edelstein“ – Trilogie von  Kerstin Gier nur so verschlungen habe, war mir klar, dass ich auch diese Reihe unbedingt lesen muss.
 
Das Cover ist sehr mysteriös und ansprechend gestaltet und nimmt viele Details des Inhalts auf.
 
Kerstin Gier gelingt erneut eine fantastische Geschichte, die von einer familiären und vertrauten Grundstimmung getragen ist. Sehr schnell sind einem die Charaktere ans Herz gewachsen. Das Traumthema ist mitreißend, interessant und birgt noch weiteres Potential.
Zu Anfang dieses Bandes wird noch vieles eingeführt und erklärt, aber im hinteren Drittel kommt deutlich Spannung auf. Der Cliffhanger am Schluss sorgt für Gänsehaut.
 
Liv ist eine absolut sympathische Hauptfigur, mit der man gerne befreundet wäre. Sie ist humorvoll, schlagfertig, neugierig und real. Kein Supergirl, aber auch nicht der typische Außenseitertyp, den es schon so oft gab.
Auch die restlichen Charaktere sind sehr überzeugend. Livs Mutter, Mia, Ernest, Lottie, Florence, Grayson und Henry sind sehr liebevoll ausgestaltet und bereichern die Geschichte, jeder auf andere Art und Weise.
 
Überzeugend fand ich die Beziehung zwischen Liv, ihrer Schwester Mia und deren „Kindermädchen“ Lottie. Wenn die drei (plus Buttercup) zusammen sind herrscht eine warme und herzliche Atmosphäre. Und überhaupt findet man die Großfamilie sympathisch. Auch wenn der Alltag alles andere als perfekt und reibungslos verläuft, fühlt man sich in dem großen Haus schnell vollkommen heimisch.
 
Die Beziehung zwischen Liv und Henry ist sehr überzeugend. Sie wirkt unaufgeregt, nicht übertrieben kitschig, aber trotzdem romantisch.
 
Ein sehr unterhaltsames Element des Buches ist zudem der „Tittle-Tattle-Blog“, auf dem die mysteriöse „Secrecy“ News und Gerüchte über Schüler und Lehrer der Frognal Academy verbreitet. Zusammen mit der ganzen Schule rätselt man über die Identität des Verfassers, ohne dass diese am Ende des Buches gelüftet wird.
 
Das Buch ist mit unglaublich viel Witz und Humor geschrieben. Kerstin Giers Stil ist auch diesmal wieder unverkennbar und absolut gelungen. Die Sprache ist sehr angenehm zu lesen.
 
Fazit
 
Insgesamt halte ich das Buch für sehr lesenswert. Kerstin Gier gelingt ein interessanter Auftakt für ihre zweite Fantasy-Trilogie. Man will mehr Zeit mit den Charakteren verbringen, tiefer in die Traummaterie einsteigen und Antworten auf noch offene Fragen haben, sodass das Lesen von Band 2 fast unumgänglich ist!
 
Meine Bewertung
 

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