Autorin:
Rebecca Serle
Seiten:
320 (Taschenbuch)
Verlag:
Carlsen
Preis:
11,99€
Inhalt
Die
17-jährige Paige träumt davon, eine berühmte Schauspielerin zu werden. Heimlich
zieht sie von Casting zu Casting, bis sie eines Tages völlig unerwartet die
Hauptrolle in der Verfilmung der Bestsellerbuchreihe „Locked“ bekommt.
Für
die Dreharbeiten fliegt sie nach Hawaii, wo sie schnell erkennen muss, dass die
Schauspielerei harte Arbeit ist.
Die
schonungslose Kritik des Regisseurs macht Paige schwer zu schaffen und lässt
sie immer wieder an ihrem Talent zweifeln. Einzig ihr Schauspielpartner,
Hollywoods Nachwuchssternchen Rayner Devon, kann sie aufbauen. Mehr noch, er
scheint sogar wirklich Gefühle für Paige zu haben.
Als
dann auch noch der zweite männliche Protagonistin und Bad-Boy Jordan Wilder
am Set auftaucht ist das Gefühlschaos bei Paige perfekt….
Meine
Meinung
„Famous
in Love“ ist der erste Roman, den ich von Rebecca Serle gelesen habe.
Das
Cover zeigt die Protagonistin Paige im Blitzlichtgewitter. Es passt inhaltlich
zum Thema, ist durch das dominierende Schwarz für eine jugendlich-leichte
Liebesgeschichte insgesamt jedoch etwas zu düster.
Die
ersten Kapitel wirken etwas zäh, sodass ein richtiger Einstieg erst relativ
spät gelingt.
Die
Themen Hollywood, Stars, Film und Schauspiel gepaart mit ein bisschen
Liebeschaos und dem Urlaubsflair der Kulisse Hawaii sind eine vielversprechende
Mischung, aus der man mehr hätte machen können.
Paige
ist eine Protagonistin mit großen Träumen und Zielen, für welche sie zu kämpfen
bereit ist. Trotzdem wird sie ständig von Selbstzweifeln geplagt und ist als
Neuling in der Branche ziemlich unsicher. Außerdem steht sie vor der
Herausforderung, ihr neues Leben mit ihrem alten Zuhause, ganz besonders mit
ihren zwei besten Freunden, zu verbinden.
Schauspielerisch
macht sie eine deutliche Entwicklung durch, die persönlich leider nicht in
entsprechendem Ausmaß stattfindet.
Die
beiden männlichen Protagonisten Rayner und Jordan könnten unterschiedlicher
nicht sein. Rayner ist der typische Prince Charming, den jeder mag, wohingegen
Jordans Person von seinem Bad-Boy-Image und wilden Gerüchten umgeben ist.
Die
Dreieckskonstellation ist spannend und hat viel Potential, das jedoch bei
Weitem nicht ausgeschöpft wird. Schon allein, weil Jordan erst viel zu spät
auftaucht.
Die
Nebencharaktere treten eher unterschwellig in Erscheinung. Bei der Filmcrew ist
das in Ordnung, zu Paiges Freunden kann man allerdings aus diesem Grund kaum
eine Bindung aufbauen und die aufkommenden Konflikte schlecht mitfühlen.
Die
Handlung verläuft anfangs eher schleppend. Als sie gerade voll Fahrt aufnimmt
und das Beziehungschaos spannend zu werden beginnt, ist das Buch viel zu
plötzlich zu Ende. Der Schluss ist nicht wirklich zufriedenstellend, was jedoch
daran liegen kann, dass es noch einen Folgeband gibt.
Die
Idee des Filmes „Locked“, den die Charaktere drehen, klingt bald noch
vielversprechender als die Idee des Buches selbst und man möchte wissen, wie
die Geschichte um die gestrandeten Jugendlichen weitergeht.
Die
Erklärungen zum Thema „Film“ im Anhang des Buches sind interessant und
hilfreich für das Verständnis.
Sprache
und Schreibstil der Autorin sind angenehm unaufgeregt und schön zu lesen.
Fazit
Insgesamt
kann ich „Famous in Love“ empfehlen. Nach anfänglicher Startschwierigkeit und
trotz einiger Schwächen, ist die Idee doch sehr unterhaltsam und es werden so
viele Fragen offen gelassen, dass man Band 2 eigentlichen lesen muss.
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