4. Februar 2018

Rezension: „Onyx – Schattenschimmer“

Titel: „Onyx – Schattenschimmer“

Autorin: Jennifer L. Armentrout

Seiten: 459 (Taschenbuch)

Verlag: Carlsen

Preis: 14,99€ (Taschenbuch)

 
 
Inhalt

Seitdem Daemon Katy geheilt hat, gibt es zwischen den beiden eine übernatürliche Verbindung. Da Katy nur diese Verbindung dafür verantwortlich macht, dass sie sich so stark zu Daemon hingezogen fühlt, versucht sie, sich ihren Gefühlen zu widersetzen.
Nicht mit großem Erfolg, denn Daemon zieht alle Register, um Katy für sich zu gewinnen. Darum passt es ihm gar nicht, dass der neue Mitschüler Blake plötzlich ebenfalls Interesse für Katy zeigt.
Doch schnell stellt sich heraus, dass der anfangs so harmlos erscheinende Neue mehr über die Welt der Lux und Arum weiß und ein undurchsichtiges Spiel spielt.
Was hat er mit dem Verteidigungsministerium zu schaffen, und warum erscheint der Tod von Daemons Zwillingsbruder und seiner Freundin auf einmal nicht mehr so gewiss?

Meine Meinung

„Onyx - Schattenschimmer“ ist der zweite Band der erfolgreichen Lux-Reihe von Jennifer L. Armentrout.

Das Cover ist sehr schlicht, aber mysteriös und schön gestaltet. Während auf dem Cover von Band 1 ein Pärchen zu sehen ist, wird hier - zu Band 2 passend- nur Katy gezeigt. Denn diese muss nun oft alleine mit ihren Problemen zurechtkommen, weiß nicht, wem sie wirklich vertrauen kann und baut, aus Sorge um deren Sicherheit, immer mehr Abstand zu ihren Freunden auf.

In den ersten Kapiteln sind einige Wiederholungen eingeflochten, sodass ein Anschluss an das vorher Geschehene gut gelingt.
Die Thematik um die Lux wird weiter vertieft und komplexer. Mit Katy taucht man immer tiefer in die Zusammenhänge ein. Einige Fragen werden beantwortet, neue kommen hinzu.

Katy ist nach wie vor eine sympathische Protagonistin. Durch ihre humorvoll-ironische Art, das Geschehne zu erzählen, gibt sie der Geschichte eine angenehme Leichtigkeit.
Ihre enorme und alles verändernde Wandlung wird jedoch viel zu sehr verharmlost und, völlig unrealistisch, zu selbstverständlich hingenommen. Außerdem vernachlässigt sie die Menschen und Dinge, die ihr etwas bedeuten (z.B. ihren Blog), zu stark.

Die Beziehung zwischen den Protagonisten ist ziemlich schwierig, denn das ständige Hin und Her wird sehr schnell nervig. Katy ist aus unerfindlichen Gründen nachtragend, Daemon eifersüchtig und selbstgefällig. Eine schlecht funktionierende Kommunikation tut das Übrige. Auch in der Dreieckskonstellation mit Blake wird das Potential nicht ausgeschöpft.
Romantik gibt es selten, aber wenn, wirkt sie eher fehl am Platz.

Zu den bereits bekannten Charakteren kommen einige Neue hinzu. Besonders der neue Mitschüler Blake und Will, der Freund von Katys Mum, spielen eine bedeutende Rolle. Die Undurchschaubarkeit ihrer Person und Absicht sorgt für Spannung.
Sowohl Dee, die man in Band 1 so mochte, als auch Katys andere Schuldfreunde werden leider eher zu Randfiguren.

Die Handlung ist bis zur Hälfte zu seicht und weitgehend ereignislos. Dann kommt jedoch etwas Schwung auf. Gegen Ende wird es geradezu dramatisch und auch brutal. Der Cliffhanger am Schluss weckt den Wunsch, direkt weiter zu lesen.

Schreibstil und Sprache der Autorin sind flüssig und leicht zu lesen. Die Gesamtatmosphäre ist vertraut und angenehm.

Mein Fazit

Insgesamt hat mich auch dieser Folgeband nicht zu 100 Prozent überzeugt. Der Anfang hätte deutlich mitreißender sein müssen, und auch die Charaktere und deren Beziehungen zueinander sind nicht dynamisch genug. Dennoch ist man nun soweit in der Geschichte versunken, dass man wissen möchte, wie es weitergeht und auf eine Steigerung hofft!

Meine Bewertung

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