Autor:
Jay Asher
Seiten:
312 (Taschenbuch)
Verlag:
cbt
Preis:
14,99€
Inhalt
Sierra
und ihre Eltern haben in Oregon eine Tannenbaumfarm. Jedes Jahr zur
Weihnachtszeit muss sich Sierra einen Monat von ihren Freundinnen daheim
verabschieden, weil ihre Familie nach Kalifornien fährt, um dort ihre
Weihnachtsbäume zu verkaufen.
Doch
Sierra fährt mit einem weinenden und einem lachenden Auge. In Kalifornien
erwartet sie ihre gute Freundin Heather, außerdem wäre ein Weihnachten ohne den
Baumverkauf und all die damit verbundenen Traditionen für Sierra einfach kein
richtiges Weihnachten.
Doch
dieses Jahr ist alles komplizierter. Denn Sierra hat ein Gespräch ihrer Eltern
mitbekommen. Scheinbar steht in Frage, ob sich der Verkauf überhaupt noch soweit
lohnt, dass sie nächstes Jahr wiederkommen.
Außerdem
verliebt sie sich Hals über Kopf in den mysteriösen Caleb, der bei ihr einen
Tannenbaum kauft. Dabei ist das Problem nicht nur, dass Sierras Tage in
Kalifornien gezählt sind, sondern auch, dass Caleb ein tragisches Geheimnis aus
seiner Vergangenheit hütet…
Meine Meinung
„Dein
Leuchten“ ist der dritte Jugendroman von Bestsellerautor Jay Asher, jedoch der
erste, den ich gelesen habe.
Das
Cover ist nicht nur farblich, sondern auch von der Schlichtheit des Motivs sehr
ansprechend gestaltet. Die winterlich-gemütliche Stimmung passt perfekt zu der
Geschichte.
Die
Grundidee eines Mädchens, dessen Familie eine Tannenbaumfarm und einen
Tannenbaumverkauft betreibt, ist ungewöhnlich, aber interessant und bietet eine
schöne Kulisse für eine winterliche Liebesgeschichte.
Die
Protagonistin Sierra führt ein Leben, das sich von dem anderen Mädchen ihres
Alters stark unterscheidet. Ihr Alltag wird jedoch so gut beschrieben, dass man
sich trotzdem unkompliziert in sie hineinversetzen kann. Und irgendwie sind
ihre Probleme letztlich doch die eines normalen Teenagers.
Caleb
ist lange Zeit sehr mysteriös. Er wird als gutaussehender, höflicher und
freundlicher junger Mann beschrieben, den man gerne mag. Doch ein belastendes Gerücht
über seine Vergangenheit, bringt dieses Bild ins Wanken. Zusammen mit Sierra
lernt man ihn näher kennen und ergründet, was damals wirklich passiert ist.
Auf
der einen Seite ist die Beziehung zwischen Sierra und Caleb jugendlich, leicht und
schön. Auf der anderen Seite wird sie von erwachsenen, komplizierten Themen,
wie Selbstvorwürfen, Vergebung und Abschied geprägt.
Sie
hätte Potential gehabt, sich noch dynamischer und intensiver zu entwickeln.
Die
Nebencharaktere, Sierras Eltern oder ihre besten Freundinnen Heather, Rachel und
Elizabeth, geben der Geschichte einen schönen Rahmen und sorgen für eine
vertraute Gesamtatmosphäre.
Sie
alle zeigen Sierra eindrucksvoll, dass „Zuhause“ eben nicht nur ein Ort ist,
sondern besonders die Menschen, die einem wichtig sind.
Die
Handlung ist weder durch spannende Ereignisse, noch durch unerwartete Wendungen
gekennzeichnet und darum eher vorhersehbar. Dennoch ist der Lesefluss gut und
das Interesse bleibt kontinuierlich erhalten.
Das
Ende vermittelt eine hoffnungsvolle Botschaft, lässt aber einige Fragen offen,
auf die man eigentlich Antwort enerwartet hätte.
Sprache
und Schreibstil des Autors sind zielgruppenorientiert leicht, locker und
angenehm zu lesen.
Fazit
Insgesamt
kann ich das Buch sehr empfehlen. Komplizierte Themen werden auf eine angenehm
unkomplizierte Art und Weise behandelt. Auch wenn die Liebesgeschichte noch
stärker hätte sein können, wird man doch von der weihnachtlichen
Gesamtatmosphäre mitgerissen.
Meine Bewertung
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