1. Oktober 2017

Rezension: „Touched – Der Preis der Unsterblichkeit“

Titel: „Touched – Der Preis der Unsterblichkeit“

Autorin: Corrine Jackson

Seiten: 414 (Hardcover)

Verlag: Thienemann

Preis: 16,95€


Inhalt

Als Remy ihren gewalttätigen Stiefvater nicht mehr ertragen kann, flieht sie von New York in das kleine Städtchen Blackwell Falls, um bei ihrem leiblichen Vater und seiner Familie ein neues Leben anzufangen. Doch Remy hat ein Geheimnis, von dem bisher nur ihre Mutter etwas weiß und wovon auch in ihrer neuen Heimat niemand etwas erfahren darf.
Remy ist eine Heilerin. Das heißt, sie kann Menschen durch bloße Berührung von ihren Krankheiten befreien.
Doch kaum in der neuen Stadt angekommen, begegnet sie dem attraktiven Asher, der nicht nur ihr Geheimnis zu kennen, sondern auch eine eigene Gabe zu besitzen scheint…

Meine Meinung

„Touched – Der Preis der Unsterblichkeit“ ist der erste Band der „Touched“-Trilogie von Corrine Jackson.

Das Cover ist schlicht, aber zur Geschichte passend mystisch und sehr ansprechend gestaltet. Auch die Seitenverziehrungen im Buchinneren sind sehr schön.

Die Grundidee der Geschichte ist ungewöhnlich und sehr interessant.
Zu Beginn und teilweise auch noch zu späteren Zeitpunkten, ist das Heiler-Beschützer-Thema jedoch etwas verwirrend und die Gabe der Protagonisten, Energien zu beeinflussen, ziemlich kompliziert.

Remy ist sehr charakterstark und absolut sympathisch. Sie hat eine traumatische Vergangenheit, von der sie immer wieder eingeholt wird und eine ganz besondere Gabe, von der sie niemandem erzählen darf.

Asher ist zwar ebenfalls sympathisch, wirkt jedoch im Vergleich zu Remy etwas blass und kann auch als der männliche Held nicht hundertprozentig überzeugen.

Die Beziehung zwischen Remy und Asher ist durch die Wechselwirkung ihrer Gaben sehr außergewöhnlich, entwickelt sich jedoch etwas zu abrupt. Erst gehen die beiden sich aus dem Weg, doch dann plötzlich ist ihre Beziehung zueinander so innig, dass es phasenweise zu kitschig wirkt.

Die vielen Nebencharaktere, wie Remys Vater Ben, seine Frau Laura, deren Tochter Lucy und Remys neue Schuldfreunde, sind allesamt sympathisch und erzeugen eine vertraute und angenehme Grundstimmung.

Auch die Bösewichte, Remys Stiefvater Dean oder Ashers Bruder Gabriel, sind sehr charakterstark und handlungsprägend. Gerade Dean sorgt für einige gruselige Gänsehautmomente.

Über weite Strecken ist die Handlung leider relativ ereignislos. Ewig lange kommt es kaum zu bedeutenden Konflikten. Häufig wird Potential der Idee verschenkt.

In den finalen Szenen wird Spannung hauptsächlich durch Gewalt und Brutalität und leider nicht durch Raffinesse in der Handlung erzeugt.

Die Sprache ist angenehm zu lesen. Der Schreibstil detailreich und schön.

Fazit

Insgesamt ist das Buch ein gelungener Reihenauftakt. Auch wenn es in vielen Punkten Luft nach oben gibt, kann man sich in der Geschichte wohlfühlen und möchte unbedingt wissen, wie es mit Remy und Asher weitergeht.

Meine Bewertung

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