Autorin:
Richelle Mead
Seiten:
586 (Hardcover)
Verlag:
One
Preis:
18,00€
Inhalt
Die
junge Gräfin Elizabeth gehört einer der nobelsten Familien in ganz Osfrid an,
wo sie zusammen mit ihrer Großmutter lebt. Doch sie fühlt sich wie in einem
goldenen Käfig, da sie keinen Schritt unbewacht tun kann. Als sie gegen ihren
Willen einen Mann heiraten soll, nur weil dieser eine vorteilhafte Partie ist,
hält sie es nicht mehr länger aus.
Wie
aufs Stichwort erfährt sie vom „Goldenen Hof“, einer Einrichtung, die junge
Mädchen von niederem Stand ausbildet und nach Adoria in die neue Welt schickt,
damit sie dort an reiche Männer verheiratet werden.
Elizabeth wittert ihre Chance zu fliehen und schließt sich unter falschem Namen dem „Goldenen Hof“ an. Doch in Adoria erwarten sie und ihre neu gewonnenen Freundinnen nicht nur positive Überraschungen und auch das Herz lässt sich nicht vorschreiben, wen es lieben soll…
Elizabeth wittert ihre Chance zu fliehen und schließt sich unter falschem Namen dem „Goldenen Hof“ an. Doch in Adoria erwarten sie und ihre neu gewonnenen Freundinnen nicht nur positive Überraschungen und auch das Herz lässt sich nicht vorschreiben, wen es lieben soll…
Meine Meinung
„The
Promise – Der Goldene Hof”, ist der erste Band der neuen Trilogie von Richelle
Mead.
Das
Cover ist schlicht, aber farblich sehr ansprechend gestaltet. Es lässt die
Schattenseiten der Geschichte nicht sofort erkennen, das steigert die
Überraschungseffekte beim Lesen.
Der
Einstieg in die Geschichte gelingt sehr gut. Die Idee einer jungen
Aristokratin, die ihrem Schicksal entfliehen möchte, und des „Goldenen Hofes“
als Heiratsvermittlungsagentur ist ungewöhnlich und macht sofort neugierig. Auch
die Kulisse der alten Welt auf der einen
und der neuen Welt auf der anderen Seite ist sehr interessant ausgestaltet. Im
Verlauf der Geschichte spielt auch das Thema „Religion“ eine immer wichtigere
Rolle.
Sowohl Elizabeth, später
Adelaide, mit ihrer offenen Art und ihrem Mut, ihr Leben selbst zu gestalten,
als auch der geheimnisvolle Cedric, der mit seiner Familie den „Goldenen
Hof“ betreibt, sind sehr sympathisch.
Früh
ist klar, dass sich zwischen den beiden eine Beziehung entwickeln wird, was
jedoch der Spannung vorerst keinen Abbruch tut, denn ihre Beziehung darf nicht
sein und muss geheim gehalten werden. Nach etwa zwei Drittel der Handlung, und
somit viel zu früh, wird diese Dynamik leider genommen.
Grundsätzlich
passen die beiden gut zueinander und müssen gemeinsam etliche Herausforderungen
meistern.
Die
Liebesgeschichte steht in einem angemessen Verhältnis zum Rest der Geschichte,
sodass ausreichend Abwechslung gegeben ist.
Sehr
bereichernd für die Geschichte sind zudem die vielen gut ausgearbeiteten Nebencharaktere.
Angefangen bei Elizabeths neu gewonnenen Freundinnen Mira und Tamsin, deren
Vergangenheit und Gegenwart voller Geheimnisse ist und die immer wieder für
entscheidende Wendungen in der Handlung sorgen, bis hin zu den Antagonisten
Jasper, Warren, dessen Mutter Viola oder der Konkurrentin Clara.
Die
wohl größte Schwäche des Buches ist, dass unterschiedliche Abschnitte
unterschiedlich stark sind. So ist die erste Hälfte zwar relativ ereignislos,
aber unterhaltsam und angenehm zu lesen. Dann folgt ein Abschnitt, der
inhaltlich völlig vom vorherigen Teil abweicht und sich sehr in die Länge
zieht, während es ganz zum Schluss noch einmal ziemlich spannend wird. Das
Kürzen einiger Passagen hätte dem Spannungsbogen der Handlung sicher gut getan.
Die
Sprache ist angenehm und flüssig zu lesen. Der Schreibstil sehr schön.
Fazit
Insgesamt
kann ich das Buch empfehlen, auch wenn der Funke nicht hundertprozentig übergesprungen
ist. Es ist ein interessanter Reihenauftakt, der zwar Schwächen aufweist und
zum Teil Potential verschenkt, aber dennoch neugierig macht, wie es in Band 2
und 3 weitergeht!
Meine Bewertung
Ich danke dem One-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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