Autor:
Brendan Kiely
Seiten:
284 (Hardcover)
Verlag:
ONE
Preis:
15,00€
Inhalt
Der
17-jährige Teddy lebt in Los Angeles und ist viel alleine. Sein Vater ist vor
einigen Jahren gestorben und seine Mutter stürzt sich seit dem voll in ihre
Arbeit. Der Einzige, der immer für ihn da ist, ist sein Großvater Charlie. Doch
Charlie hat Alzheimer und verliert nach und nach all seine Erinnerungen.
Besonders die an Teddys Großmutter, Charlies geliebte Frau.
Darum
beschließt Teddy eines Tages, seinen Großvater nach New York in seine frühere
Heimat zu bringen, an den Ort, wo alle Erinnerung an seine Frau noch immer
lebendig sind.
Mit
dem Auto von Teddys Mutter und zusammen mit der jungen Straßenmusikerin
Corinna, für die Teddy schon seit einiger Zeit eine Schwäche hat, machen sie
sich schließlich auf die weite Reise quer durch das Land…
Meine Meinung
„The
Very Last Love Story“ ist der zweite Roman von Brendan Kiely und hat mich total
begeistert.
Das
Cover ist einfach, aber wunderschön gestaltet. Es zeigt nur ein Auto und legt
somit, genau, wie die Geschichte selbst, den Fokus voll auf die drei
Protagonisten und ihre gemeinsame Reise.
Die
Idee um Charlie, Teddy und Corinna, die zusammen einen Roadtrip machen, zieht
einen direkt in ihren Bann. Man fiebert auf jedem Kilometer mit ihnen mit und
hofft, dass sie es nach New York schaffen, ohne vorher aufgehalten zu werden.
Die
drei sind ein Trio, wie es ungleicher nicht sein könnte und doch verbindet sie
etwas. Jeder von ihnen verspricht sich von der Reise viel. Eine Veränderung für
sein Leben. Auch wenn alle drei nach New York wollen, hat doch jeder ein
persönliches Ziel, das nicht bloß ein Ort ist.
Teddy
fühlt sich einsam. Er möchte mehr über seine Familie herausfinden und vor allem
über seinen verstorbenen Vater. Corinna ist adoptiert und kommt mit ihren
Adoptiveltern nicht gut klar. Sie leidet stark darunter, ihre wahren Wurzeln
nicht zu kennen und möchte irgendwo in der Fremde ein neues Kapitel ihres Lebens
aufschlagen. Und Charlie kämpft gegen das Vergessen. Er möchte raus aus seinem
Pflegeheim und an den Ort kommen, wo er seiner Vergangenheit wieder nah sein
kann.
Zwischen
Corinna und Teddy entsteht eine zarte und leichte Liebesbeziehung, die ebenso romantisch,
wie authentisch und echt wirkt und in einem passenden Gesamtverhältnis zum Rest
der Handlung steht.
Viele
Nebencharaktere gibt es in dieser Geschichte nicht und sie fehlen auch nicht.
Es geht ausschließlich um die drei und darum, was sie auf ihrer abenteuerlichen
Reise erleben und über das Leben lernen.
Die
Handlung ist unaufgeregt, aber trotzdem mitreißend und fesselnd. Man lernt
unglaublich viel über Träume, die Liebe, das Leben und über die Kraft der
Gemeinschaft, ohne, dass die Weisheiten einfach plump aneinander gereiht sind.
Die Geschichte ist eine Achterbahn der Gefühle. Manchmal ist man traurig oder
von der Tiefsinnigkeit bewegt, dann wieder ist man von dem Freiheitsgefühl und
der Wohlfühlatmosphäre angesteckt.
Das
Thema „Alzheimer“ ist stets präsent und mit all seinen Facetten dargestellt. Trotzdem
ist es nicht zu dominant.
Dadurch,
dass Corinna Musikerin ist, ist die Musik ein unterhaltsamer Begleiter auf dem
gesamten Roadtrip.
Das
Ende ist vielleicht nicht so, wie man es erwartet oder erhofft und trotzdem ist
man glücklich und zufrieden.
Die
Sprache ist sehr angenehm zu lesen. Der Schreibstil ist locker und
jugendlich-leicht.
Fazit
Insgesamt
halte ich das Buch für absolut empfehlenswert. Die Geschichte um den verrückten
Roadtrip ist für Leser jeden Alters geeignet. Sie macht Spaß, berührt und
bietet auch nach dem Lesen noch einige Zeit Stoff zum Nachdenken!
Meine Bewertung
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