8. Oktober 2017

Rezension: „Almost a Fairy Tale – Verwunschen“

Titel: „Almost a Fairy Tale – Verwunschen“

Autorin: Mara Lang

Seiten: 400 (Hardcover)

Verlag: Ueberreuter

Preis: 17,95€



Inhalt

Mitran ist eine Stadt in Deutschland, die sowohl von Menschen, als auch von Magischen bewohnt wird. Da sie eine Magische der Klasse A ist, darf die junge Hexe Natalie mit ihrer Familie unter den Menschen leben.
Was Natalie jedoch allen verheimlich – sie beherrscht Bannmagie. Eine besonders mächtige und seltene Form der Magie.
Als Natalie eines Tages im Zoo eine Verabredung mit dem jungen Agenten Kilian hat, kommt es zu einem schweren Unglück und Natalie wird gezwungen, ihre besondere Gabe in der Öffentlichkeit einzusetzen.
Von dem Moment an, ist nicht nur für Natalie, sondern auch ihre Familie, Kilian, ihre beste Freundin Jolly und ganz Mitran nichts mehr so, wie es vorher einmal war…

Meine Meinung

„Almost a Fairy Tale – Verwunschen“ ist der erste Band der neuen Fantasy-Dilogie von Mara Lang.

Das Cover ist ein totaler Eyecatcher. Es ist mystisch und zum Thema passend märchenhaft gestaltet.

Die Stadt Mitran und die ganze Welt, in der die Protagonistin Natalie lebt, ist ein sehr interessantes und detailreich ausgestaltetes Gemisch aus Realität und Fiktion. Es gibt einige Bezüge zur gegenwärtigen politischen Situation, wie z.B. die Organisation „Pro Mensch“, die gegen alle magischen Wesen ist, sowie einige dystopische Momente, wie z.B. die Einteilung von Magischen in Klassen oder die Erfindung von Laserwaffen.
Außerdem gibt es immer wieder Bezüge zu bekannten Märchen.

Bereits nach wenigen Seiten steigt man voll in die Handlung ein, was zwar für Spannung sorgt, aber wenig Zeit gibt, um sich an die Charaktere und die Kulisse zu gewöhnen.

Natalie ist eine starke Protagonistin, die im Laufe der Geschichte einiges aushalten muss. Sie ist die Schlüsselfigur des Geschehens und macht eine beträchtliche Entwicklung durch.

Kilian ist nicht nur ein Agent des OMG, einer Organisation zur Verfolgung magischer Straftaten, sondern auch der Prinz des Landes. Er kämpft unerbittlich gegen das Böse und für die Menschen, die er liebt.

Anders, als sonst oft üblich, haben sich die beiden Protagonisten bereits  vor Beginn der Geschichte kennengelernt und verliebt und der Leser steigt bei ihrem ersten richtigen Date mit ein. Sehr schnell werden die beiden jedoch wieder voneinander getrennt, was fast bis zum Schluss so bleibt. Auch wenn ihre Beziehung echt und stark wirkt, gibt es auf Grund dieser Trennung kaum gemeinsame Szenen. Außerdem passiert so viel anderes, dass die Liebesgeschichte deutlich in den Hintergrund rückt.

Natalies beste Freundin Jolly, deren Schwester Paige und viele andere Nebencharaktere spielen ebenfalls wichtige Rollen, und ihnen kommt in der Handlung große Bedeutung zu.
Besonders die böse Hexe Raikun ist sehr charakterstark und furchteinflößend.

Die Handlung ist durchgehend dicht und rasant. Man steht als Leser fast die ganze Zeit unter Spannung und hat kaum Ruhephasen. Zwar sind einige Szenen ziemlich brutal, insgesamt bleibt es aber immer im Rahmen eines Jugendbuches.

Das Ende ist, im Vergleich zur gesamten Geschichte, relativ unspektakulär, und der erwartete große Cliffhanger bleibt aus. Trotzdem bleiben viele Fragen offen, sodass man den zweiten Band mit Spannung erwartet.

Die Erzählperspektive wechselt zwischen Natalie, Kilian und Paige, was für viel Abwechslung sorgt.

Die Sprache ist angenehm und flüssig zu lesen. Der Schreibstil sehr schön.

Fazit

Insgesamt kann ich das Buch absolut empfehlen. Eine mitreißende Geschichte, die man gerne direkt weiterlesen möchte, die aber aufgrund ihrer Ereignisdichte teilweise leider etwas anstrengend zu verfolgen ist.

Meine Bewertung
Ich danke dem Ueberreuter-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

2 Kommentare:

  1. Das hört sich sehr interessant an. Mir gefällt das Cover auch wirklich sehr gut. Vermutlich werde ich wohl auf das Taschenbuch warten ��
    Liebe Grüße
    Carola

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    1. Hallo Carola :-)
      Danke für deinen lieben Kommentar! Wenn dir das Hardcover zu teuer ist - was bei mir oft der Fall ist - könntest du ansonsten auch das eBook kaufen oder gucken, ob du das Buch irgendwo gebraucht kaufen kannst! :-)
      Liebe Grüße, Johnni!

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