Autorin:
Katie Marsh
Seiten:
428 (Taschenbuch)
Verlag:
Diana
Preis:
12,99 €
Inhalt
Als Zoes ihre Mutter schließlich bei sich zu Hause aufnimmt, wird sie nicht nur mit den Herausforderungen des Alltags im Zusammenleben mit einer Demenzkranken, sondern auch mit ihrer schwierigen gemeinsamen Vergangenheit konfrontiert.
Außerdem ist die Beziehung zu Jamie seit der missglückten Hochzeit nur noch ein Scherbenhaufen. Auch in Zoes Job läuft es, seit dem sie rund um die Uhr für ihre Mutter da sein muss, auch nicht mehr so gut, wie vorher.
Meine Meinung
„Du
erinnerst mich an morgen“ ist der erste Roman von Katie Marsh, den ich gelesen
habe.
Die
farbliche Zusammensetzung des Buchcovers ist stimmig und schön, sodass es
sehr ansprechend wirkt. Auch der Buchtitel klingt sehr vielversprechend.
Die
Geschichte von Zoe und ihrer Mutter Gina wird immer abwechselnd, mal in der
Echtzeit und mal durch Briefe, die Gina in der Vergangenheit an ihre Tochter
geschrieben hat, erzählt. Auf diese Weise, kann man in die Gedanken- und
Gefühlswelt beider Charaktere eintauchen.
Die
Protagonistin Zoe wirkt anfangs etwas unnahbar. Nach und nach bröckelt ihre
perfekte Fassade jedoch und man wird gewahr, dass eine schwierige Vergangenheit
und einige einschneidende Ereignisse hinter ihr liegen, die sie nach wie vor
sehr belasten.
Als
man Zoes Mutter Gina kennenlernt, ist ihre Krankheit schon weit fortgeschritten.
Man wird aus ihrem chaotischen Verhalten nicht mehr wirklich schlau. Aber in
den Briefen an ihre Tochter offenbart sich ihr wirklicher Charakter, man findet
sie auf Anhieb sympathisch und ist in dem Familienstreit ganz klar auf ihrer
Seite.
Das
Thema „Demenz“ wird eindrucksvoll aus verschiedenen Perspektiven dargestellt.
Mit Gina und ihrer Familie zusammen durchlebt man alle Stadien der Krankheit
(Diagnose, Pflege, Heim usw.), was teilweise stark betroffen macht.
Auch,
dass das Zusammenleben mit einer demenzkranken Person das eigene Leben vollkommen
auf den Kopf stellt, wird durch Zoe deutlich, die nicht nur beruflich, sondern
auch in ihrer Beziehung stark ins Straucheln gerät.
Im
Laufe der Handlung taucht man zudem mehr und mehr in ein unaufgearbeitetes
Familiendrama erster Klasse ein und erfährt, warum mittlerweile jedes
Familienmitglied seinen eigenen Weg geht.
Ein
paar Lichtblicke und aufbauende Momente hätten bei solch schwierigen Themen hier
und da sicher gut getan.
Die
Liebesgeschichte zwischen Zoe und Jamie steht überwiegend im Hintergrund. Wenn
sie thematisiert wird, ist sie jedoch sinnvoll in die Handlung eingebunden und wirkt
echt und realistisch.
Über
einige wenige Passagen wirkt die Handlung etwas zäh, im Großen und Ganzen ist
die Geschichte jedoch flüssig zu lesen.
Die
Sprache ist gut verständlich.
Fazit
Insgesamt
kann ich das Buch empfehlen. Es ist unterhaltsam geschrieben, wird jedoch den
schwierigen Themen „Demenz“ und „familiären Problemen“ trotzdem gerecht. Für
meinen Geschmack fehlt etwas Leichtigkeit, damit die Last zwischenzeitig nicht
zu groß wird.
Meine Bewertung
Ich danke dem Diana-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Huhu Johnni,
AntwortenLöschenvielen Dank für deine Rezension!
Ich kannte das Buch bisher noch nicht, aber es scheint ja ganz gut zu sein :)
Liebe Grüße
Charleen
Hallo Charleen,
Löschenvielen Dank für deinen lieben Kommentar! :-)
Das Buch ist gut, das Thema "Demenz" ist halt nur nicht immer ganz einfach zu verdauen...
Liebe Grüße, Johnni!