13. Mai 2017

Rezension: „Manche Tage muss man einfach zuckern“

Titel: „Manche Tage muss man einfach zuckern“

Autorin: Tamara Mataya

Seiten: 349 (Taschenbuch)

Verlag: Heyne

Preis: 9,99€



Inhalt

In Sarahs Leben läuft gerade Einiges nicht nach Plan. Sie hat ihren Job als Anwaltsgehilfin verloren, weswegen sie ihre Wohnung kündigen musste. Jetzt schläft sie bei ihrem besten Freund Pete auf dem Sofa. Wegen finanzieller Probleme nimmt sie einen Job als Rezeptionistin in einer „Hippie-Massagepraxis“ an, wo die Kollegen sie in den Wahnsinn treiben.
Und auch in Sarahs Liebesleben geht es drunter und drüber.
Sie schwärmt schon seit Ewigkeiten für Petes Zwillingsbruder Jack, der leider tabu für sie ist. Denn Jack ist von Beruf DJ, ein absoluter Frauenschwarm und niemand, mit dem Sarah sich eine ernsthafte Zukunft vorstellen kann.
Doch die Anziehungskraft zwischen den beiden wird immer größer.
Als Sarah dann, beim Stöbern auf der Internetseite „Missed Connections“, auch noch zufällig auf einen mysteriösen und unbekannten Verehrer stößt, ist das Chaos perfekt.

Meine Meinung
 
„Manche Tage muss man einfach zuckern“ ist mein erstes Buch von Tamara Mataya.

Das Buchcover sieht einfach toll aus. Es ist farblich stimmig und sehr ansprechend gestaltet, sodass es Leichtigkeit und gute Laune suggeriert.
Der Zusammenhang zwischen Titel und Inhalt hat sich mir bis zuletzt nicht wirklich erschlossen.

Es gelingt ein guter Einstieg in die Handlung, die dann jedoch schnell an Schwung verliert.

Die Protagonistin Sarah ist nicht unsympathisch, aber wirklich identifizieren und in ihre Gefühlswelt hineinversetzen, konnte ich mich nicht.

Die Liebesbeziehung zwischen Sarah und Jack ist oberflächlich und sehr körperlich. Es folgt eine Liebesszene auf die nächste, was auf Kosten einer glaubhaften emotionalen Entwicklung zwischen den beiden geht.
Auch, wer Sarahs anonymer Verehrer bei „Missed Connections“ ist, ist ziemlich vorhersehbar.

Sarahs bester Freund Pete wird zu Beginn intensiv eingeführt, taucht dann jedoch erst fast ganz am Ende der Geschichte wieder auf. Auch der Erzählstrang um Sarahs Familie, um ihren kranken Vater und die untreue Mutter, wird angerissen, bleibt aber eigentlich ohne Auflösung oder Erklärung im Raum stehen

Der Klappentext ist irreführend, denn eigentlich dreht es sich die meiste Zeit nicht um Sarahs Suche nach dem perfekten Mann, sondern um ihren furchtbaren Job in der „Hippie-Massagepraxis“. Dies ist anfangs lustig und unterhaltsam, nutzt sich jedoch nach und nach ab.

Die Sprache ist gut verständlich und leicht zu lesen. Der Schreibstil hätte humorvoller sein können.

Fazit
 
Insgesamt kann man das Buch ganz gut lesen. Meine Erwartung einer schwungvollen Liebeskomödie wurde jedoch nicht erfüllt.
 
Meine Bewertung
Ich danke dem Heyne-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
 

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