Autorin:
Melissa Pimentel
Seiten:
484 (Taschenbuch)
Verlag:
Goldmann
Preis:
9,99€
Inhalt
Die
29-jährige Lauren, die vor kurzer Zeit von Amerika nach London gezogen ist, ist
mit ihrem Liebesleben unzufrieden. Sie beschließt, im Rahmen eines
„wissenschaftlichen“ Experiments, jeden Monat die Ratschläge eines anderen
Dating-Ratgebers zu befolgen und ihre Erfolge und Misserfolge mit dem
jeweiligen Konzept zu dokumentieren. Ihre abgedrehte Mitbewohnerin Lucy steht
ihr dabei zur Seite, denn nicht jeder Ratschlag entpuppt sich als
sinnvoll und nicht jeder Mann als Traumprinz.
Außerdem muss sich Lauren mit ihrer Vergangenheit in Amerika auseinandersetzen, mit der sie noch nicht abgeschlossen hat.
Außerdem muss sich Lauren mit ihrer Vergangenheit in Amerika auseinandersetzen, mit der sie noch nicht abgeschlossen hat.
Meine Meinung
„Liebe,
wie sie im Buch steht“ ist der Debüt-Roman von Melissa Pimentel, der zuvor
bereits unter dem Titel „Das Dating-Projekt“ erschienen ist.
Das
Buchcover ist sehr ansprechend und detailreich gestaltet.
Dem
Titel „Liebe, wie sie im Buch steht“ fehlt meines Erachtens ein „e“, damit aus
„Buch“ ein „Buche“ wird, aber das nur vorweg.
Die
Idee einer jungen Frau, die ihr Pech mit den Männern satt hat und ihr Liebesleben
ab sofort in die Hand verschiedenster Dating-Ratgeber legt, hat mich sofort
begeistert. Die Umsetzung hat jedoch einige Schwächen.
Die
Protagonistin Lauren ist keine wirkliche Sympathieträgerin. Eigentlich raucht
und trinkt sie permanent und nimmt jeden Mann sofort beim ersten Date mit nach
Hause. Nur selten konnte ich mich mit ihr identifizieren und Sympathie
aufbringen.
Anfangs
ist die Handlung schwungvoll und unterhaltsam, nach etwa 350 von 484 Seiten wird sie jedoch etwas zäh. Man ist erschöpft von Laurens wildem Single-Leben
und sehnt sich danach, dass langsam der Mann ins Spiel kommt, der ihr Leben
tiefgründiger auf den Kopf stellt.
Denn,
wer auf der Suche nach einer schönen Liebesgeschichte ist, wird sie in diesem
Buch nicht finden. Vielmehr geht es um das chaotische Single-Leben einer jungen
Frau, die gar nicht auf der Suche nach einer festen Beziehung ist, sondern nur
ihren Spaß möchte. Erst auf den letzten drei Seiten ist sie
plötzlich verliebt, was mich persönlich etwas überrumpelt hat. Dieser Mann
hätte schon eher mehr in die Geschichte eingebaut werden müssen, denn
grundsätzlich passt er gut zu Lauren und die Beziehung hat für mehr als drei
Seiten Potential.
Die
Nebencharaktere Lucy (Laurens flippige Mitbewohnerin), Meghan (Laurens Schwester)
oder die vielen Männer, die Lauren trifft, sind abwechslungsreich gestaltet und
beleben die Geschichte.
Der
Schreibstil ist locker und teilweise humorvoll. Die Sprache ist angenehm und leicht zu
lesen.
Fazit
Insgesamt
kann man das Buch gut lesen. Die Idee ist nicht optimal umgesetzt, aber in jedem Fall einfallsreich.
Meine Bewertung
Ich danke dem Goldmann-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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