8. April 2017

Rezension: „Das Juwel – Die weiße Rose“

Titel: „Das Juwel – Die weiße Rose“

Autorin: Amy Ewing
 
Seiten: 391 (Hardcover)
 
Verlag: Fischer
 
Preis: 16,99€
 
Band: 2
 
Inhalt
 
Nachdem die Herzogin vom See Violett und Ash zusammen gesehen hat, müssen die beiden aus dem Palast fliehen.
Zusammen mit Violetts bester Freundin Raven, die aus dem Palast der Gräfin vom Stein entkommen kann, machen sie sich auf den gefährlichen Weg einmal quer durch die Kreise der „Einzigen Stadt“. Die Soldaten des Adels sind ihnen dabei stets dicht auf den Fersen. Das Ziel, das ihr Fluchthelfer, die männliche Kammerzofe Lucien, für sie ausgesucht hat, ist ein Häuschen, verborgen im Wald der Farm, dem zweitäußersten Kreis der „Einzigen Stadt“.
Dort erwartet sie Sil, eine Frau, die ebenfalls ein Surrogat war und die Violett zeigt, dass sie noch viel mächtigere Fähigkeiten besitzt, als die, die ihr bei ihrer Ausbildung in Southgate beigebracht wurden.
Doch können diese besonderen Fähigkeiten beim Sturz des Adels hilfreich sein? Und vor allem, kann Violett den hohen Anforderungen gerecht werden, die Luciens Plan an sie stellt?
 
Meine Meinung
 
„Das Juwel – Die weiße Rose“ ist der zweite Band der „Juwel“ -Reihe von Amy Ewing.
 
Auch wenn ich mich mit Abbildungen realer Person auf Buchcovern grundsätzlich schwer tue, ist auch dieses Cover wieder stimmig und zum Inhalt passend gestaltet.
 
Nachdem mich „Das Juwel – Die Gabe“ nicht vollkommen überzeugen konnte, habe ich mich in diesen Band besser eingefunden und war schneller in die Geschichte versunken. Vielleicht, weil mir die Charaktere und die ungewöhnliche und teilweise schwer verdauliche Handlung schon vertrauter waren.

Einen Großteil des Buches über befinden sich Violett, Ash und Raven auf der Flucht aus dem Juwel und vor dem Adel. Diese Flucht wird spannend, abwechslungsreich und mitreißend erzählt.
In der Farm angekommen nimmt die Handlung eine ganz neue Wendung und man wird gewahr, dass Violett, über ihr persönliches Schicksal hinaus, der entscheidende Teil eines großen Plans ist.
 
In diesem Band erregt besonders Ravens erschütterndes Schicksal starkes Mitgefühl. Die Gräfin von Stein hat durch diverse medizinische Versuche an ihrem Körper ihr Gehirn stark beschädigt und ihre Persönlichkeit verändert.

Garnet, der in Band 1 nur als Randfigur auftaucht, bekommt eine größere Bedeutung und wird zum Sympathieträger.
 
Die Liebesgeschichte zwischen Violett und Ash spielt quasi gar keine Rolle mehr. Aufgrund der Themenvielfalt ist dies grundsätzlich nicht schlimm. Nachdem mich die Beziehung der beiden jedoch schon in Band 1 nicht überzeugen konnte, hatte ich mir eine Entwicklung erhofft.
 
Die Herzogin vom See tritt in diesem Buch nur einmal ganz zu Anfang, aber dafür unglaublich nachhaltig, in Erscheinung. Doch auch im weiteren Verlauf der Handlung ist sie, z.B. durch ihre Soldaten und durch Zeitungsberichte aus dem Juwel, auf beunruhigende Art und Weise immer gegenwärtig.
 
Die Handlung endet wieder mit einem Cliffhanger, der für Nervenkitzel und Spannung sorgt.
 
Das Buch ist von der Sprache her angenehm zu lesen.
 
Da auf Wiederholungen der Vorgeschichte weitestgehend verzichtet wird, sollte man Band 1 vorher auf jeden Fall gelesen haben.

Fazit
 
Insgesamt hat mir "Das Juwel - Die weiße Rose" deutlich besser gefallen, als „Das Juwel – Die Gabe“.  Die Handlung ist spannend, das Buch ein Pageturner. Einzig die Liebesgeschichte zwischen Violett und Ash konnte mich wieder nicht überzeugen. Auf das Finale der Reihe bin ich sehr gespannt!
 
Meine Bewertung
 

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