Autorin:
Anne Sanders
Seiten:
380 (Taschenbuch)
Verlag:
blanvalet
Preis:
14,99€
Inhalt
Bailevar,
eine kleine Insel an der Westküste Schottlands, ist Isla Grants Heimat, die sie
seit 6 Jahren nicht mehr besucht hat. Nachdem ihr langjähriger Freund sie für
eine andere Frau verlassen hat und sie aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen
muss, kehrt sie schließlich nach Bailevar zurück.
Dort
erwartet sie eine wenig begeisterte Familie, tratschende Inselbewohner und ihre
alte Jugendliebe Finn, der als Koch das Pub der Insel übernommen und in ein
angesehenes Restaurant verwandelt hat.
Schnell merkt Isla, dass sie nicht nur ihre schwierige Vergangenheit aufzuarbeiten hat, sondern sich auch darüber klar werden muss, wie ihre Zukunft aussehen soll. Doch das ist gar nicht so einfach.
Ich danke dem blanvalet-Verlag
für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Schnell merkt Isla, dass sie nicht nur ihre schwierige Vergangenheit aufzuarbeiten hat, sondern sich auch darüber klar werden muss, wie ihre Zukunft aussehen soll. Doch das ist gar nicht so einfach.
Ist
eine Versöhnung mit ihrer Familie überhaupt noch möglich? Was hat es mit den
geheimnisvollen Geschichten der alten Shona auf sich? Und warum schlägt Islas
Herz noch immer, wenn Finn in ihrer Nähe ist?
Meine Meinung
„Mein
Herz ist eine Insel“ ist das erste Buch von Anne Sanders, das ich gelesen habe,
und ich wurde nicht enttäuscht.
Das
Cover ist sehr sommerlich gestaltet und weckt Fernweh und Urlaubsgefühle.
Die
Insel Bailevar wird mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, dass man sie sich direkt vorstellen und lieb gewinnen kann. Die einzelnen
Figuren stellen das Für und Wider des Insellebens anschaulich dar.
Isla
ist grundsätzlich sympathisch. Es spricht jedoch zunächst nicht für sie, wie
arrogant sie sich den Inselbewohnern gegenüber verhält und wie
offenkundig sie ihre Abneigung gegenüber Bailevar zum Ausdruck bringt. Nach und
nach wird jedoch deutlich, dass Islas Verhalten ihrer schwierigen Vergangenheit
und ihrer inneren Unruhe geschuldet ist. Ihr Heilungs- und
Selbstfindungsprozess ist spannend zu beobachten.
Finn
schließt man sofort ins Herz. Sein warmherziger Charakter und seine liebevolle
Beziehung zu den Inselbewohnern machen ihn unglaublich sympathisch.
Die
Beziehung zwischen Isla und Finn wirkt, durch ihre Höhen und Tiefen,
realistisch, ohne dabei romantische und schöne Momente vermissen zu lassen.
Die
angespannte Familiensituation und komplizierte Beziehung zwischen Isla, ihrem
Vater und ihren Brüdern ist ein interessanter Handlungsstrang.
Auch
Jared Campell, der rätselhafte Inseltourist, sorgt für einige Spannungsmomente.
Ein
wirklicher Pageturner ist das Buch trotzdem nicht. Zeitweise fehlt es an Dynamik
und Spannung.
Die
Geschichte wird immer abwechselnd mal aus Islas und mal aus Finns Perspektive
erzählt, wodurch man gleichermaßen in die Gefühlswelt beider eintauchen kann.
Das
Buch ist von der Sprache her angenehm und flüssig zu lesen.
Fazit
Insgesamt
kann ich das Buch empfehlen. Es eignet sich perfekt als Sommer- oder
Urlaubslektüre. Die Geschichte geht über eine reine Liebesgeschichte hinaus und
unterhält gut.
Meine Bewertung
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