31. März 2017

Rezension: „Mein Herz ist eine Insel“

Titel: „Mein Herz ist eine Insel“

Autorin: Anne Sanders

Seiten: 380 (Taschenbuch)

Verlag: blanvalet

Preis: 14,99€


 
Inhalt

Bailevar, eine kleine Insel an der Westküste Schottlands, ist Isla Grants Heimat, die sie seit 6 Jahren nicht mehr besucht hat. Nachdem ihr langjähriger Freund sie für eine andere Frau verlassen hat und sie aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen muss, kehrt sie schließlich nach Bailevar zurück.
Dort erwartet sie eine wenig begeisterte Familie, tratschende Inselbewohner und ihre alte Jugendliebe Finn, der als Koch das Pub der Insel übernommen und in ein angesehenes Restaurant verwandelt hat.
Schnell merkt Isla, dass sie nicht nur ihre schwierige Vergangenheit aufzuarbeiten hat, sondern sich auch darüber klar werden muss, wie ihre Zukunft aussehen soll. Doch das ist gar nicht so einfach.
Ist eine Versöhnung mit ihrer Familie überhaupt noch möglich? Was hat es mit den geheimnisvollen Geschichten der alten Shona auf sich? Und warum schlägt Islas Herz noch immer, wenn Finn in ihrer Nähe ist? 
 
Meine Meinung

„Mein Herz ist eine Insel“ ist das erste Buch von Anne Sanders, das ich gelesen habe, und ich wurde nicht enttäuscht.
 
Das Cover ist sehr sommerlich gestaltet und weckt Fernweh und Urlaubsgefühle.
 
Die Insel Bailevar wird mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, dass man sie sich direkt vorstellen und lieb gewinnen kann. Die einzelnen Figuren stellen das Für und Wider des Insellebens anschaulich dar. 
 
Isla ist grundsätzlich sympathisch. Es spricht jedoch zunächst nicht für sie, wie arrogant sie sich den Inselbewohnern gegenüber verhält und wie offenkundig sie ihre Abneigung gegenüber Bailevar zum Ausdruck bringt. Nach und nach wird jedoch deutlich, dass Islas Verhalten ihrer schwierigen Vergangenheit und ihrer inneren Unruhe geschuldet ist. Ihr Heilungs- und Selbstfindungsprozess ist spannend zu beobachten.
 
Finn schließt man sofort ins Herz. Sein warmherziger Charakter und seine liebevolle Beziehung zu den Inselbewohnern machen ihn unglaublich sympathisch.
 
Die Beziehung zwischen Isla und Finn wirkt, durch ihre Höhen und Tiefen, realistisch, ohne dabei romantische und schöne Momente vermissen zu lassen.
 
Die angespannte Familiensituation und komplizierte Beziehung zwischen Isla, ihrem Vater und ihren Brüdern ist ein interessanter Handlungsstrang.
Auch Jared Campell, der rätselhafte Inseltourist, sorgt für einige Spannungsmomente.
 
Ein wirklicher Pageturner ist das Buch trotzdem nicht. Zeitweise fehlt es an Dynamik und Spannung.
 
Die Geschichte wird immer abwechselnd mal aus Islas und mal aus Finns Perspektive erzählt, wodurch man gleichermaßen in die Gefühlswelt beider eintauchen kann.
 
Das Buch ist von der Sprache her angenehm und flüssig zu lesen.
 
Fazit
 
Insgesamt kann ich das Buch empfehlen. Es eignet sich perfekt als Sommer- oder Urlaubslektüre. Die Geschichte geht über eine reine Liebesgeschichte hinaus und unterhält gut.
 
Meine Bewertung
 
 
Ich danke dem blanvalet-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

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