Autorin:
Dorothea Böhme
Seiten:
317 (Taschenbuch)
Verlag:
blanvalet
Preis:
9,99€
Inhalt
Die
29-jährige Wanda lebt in Osterbüren, einem kleinen Dörfchen im Münsterland, wo sie als Yogalehrerin arbeitet.
Vor
10 Jahren ist Wandas Jugendliebe Richard nach München gezogen, um dort Medizin
zu studieren, hat sich nie wieder bei Wanda gemeldet und ihr damit das Herz
gebrochen.
Als
Richard in die Münchener Schönheitsklinik seines snobbigen Schwiegervaters in
spe einsteigen soll, bekommt er Panik und nimmt kurzer Hand eine
Urlaubsvertretung für Dr. Lehmkuhl, den Dorfarzt von Osterbüren an.
Wandas
Großmütter beschließen, dass Richard Wanda auf keinen Fall noch einmal das Herz
brechen darf und hecken gemeinsam mit dem gesamten Dorf den Plan aus, Richard
von Wanda fern zu halten und Wanda mit einem anderen Mann zu verkuppeln.
Doch in einem kleinen Dorf wie Osterbüren läuft jeder jedem fast täglich über den Weg.
Doch in einem kleinen Dorf wie Osterbüren läuft jeder jedem fast täglich über den Weg.
Und
auch Wanda merkt schnell, dass irgendetwas im Busch sein muss, wenn ihre
verfeindeten Großmütter auf einmal gemeinsame Sache machen.
Meine Meinung
„Ein
Dorf zum Verlieben“ ist das erste Buch von Dorothea Böhme, das ich gelesen
habe.
Das
Cover ist sehr ansprechend und passend zur Handlung gestaltet.
Eigentlich
hatte ich einen Liebesroman erwartet, wurde jedoch von einer rasanten Komödie
überrascht und sehr gut unterhalten.
Das
Dorf Osterbüren erscheint einem auf Anhieb sehr vertraut und auch seine verrückten
Bewohner, besonders die zwei ungleichen Großmütter, hat man schnell ins Herz
geschlossen.
Es
kommt einem fast so vor, als würde man selbst schon immer in
Osterbüren leben und die Charaktere und ihre Geschichten ganz genau kennen.
Wanda
ist eine sehr sympathische Hauptfigur, die im ganzen Dorf beliebt ist. Schnell
wird deutlich, dass sie die Trennung von Richard noch immer nicht überwunden
hat und oft an ihn denkt.
Auch
Richard ist einem sofort sympathisch. Er ist mit seinem Leben in München unzufrieden, es
zieht in ihn die Heimat zurück, und auch er hat nie aufgehört, an Wanda zu
denken.
Die
beiden tun einem zwischenzeitig fast ein bisschen Leid, weil sie dem gut
gemeinten, aber völlig absurden Plan der Dorfbewohner zum Opfer fallen.
Man
sehnt eine Begegnung förmlich herbei, doch dazu kommt es erst fast ganz zum Schluss.
Alles,
was nach Wandas und Richards Begegnung passiert ist, ging mir
persönlich etwas zu schnell. An der Stelle hätte die Geschichte für meinen Geschmack
noch ein bisschen mehr Liebesgeschichte werden können, wo man doch so lange
darauf gewartet hat.
Die
Erzählperspektive wechselt in kleinen Abschnitten immer zwischen den
Hauptfiguren hin und her, jedoch so, dass der einheitlicher Lesefluss nicht gestört wird.
Das Buch ist angenehm zu lesen, der Schreibstil sehr humorvoll.
Fazit
Insgesamt
hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es auf jeden Fall empfehlen. Es
ist ein Pageturner, der schnell durchgelesen ist und der zum Schmunzeln anregt.
Meine Bewertung
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