Autorin: Sophie Kinsella
Seiten: 378 (Taschenbuch)
Verlag: cbj
Preis: 14,99€
Inhalt
Die
14-jährige Audrey leidet seit einem schweren Fall von Mobbing in ihrer Schule
unter Angststörungen. Sie kann soziale Kontakte außerhalb ihrer Familie nicht
ertragen und trägt eine Sonnenbrille, um anderen Menschen nicht in die Augen
schauen zu müssen. Seit dem Vorfall hat Audrey ihr Zuhause nicht verlassen, in
dem sie mit ihrem Vater, ihrer hypochondrischen Mutter, ihrem vermeintlich
computerspielsüchtigen Bruder Frank und ihrem vierjährigen Bruder Felix
zusammen lebt. Auf Anraten ihrer Therapeutin beginnt Audrey eines Tages, einen
Film über ihr chaotisches Familienleben zu drehen, um sich in
zwischenmenschlichem Kontakt zu üben und ihre Ängste zu überwinden.
Während
des Drehs trifft sie Zuhause immer öfter auf Linus, der Frank zum
Computerspielen besucht. Linus scheint sich für Audreys Probleme zu
interessieren und versucht trotz ihrer Ängste, Kontakt mit ihr aufzubauen.
Außerdem gelingt es ihm, Audrey aus ihren Reserven zu locken und ihre Gefühle
ordentlich durcheinander zu bringen.
Meine
Meinung
„Schau
mir in die Augen, Audrey“ ist das Jugendbuch-Debüt von Sophie Kinsella.
Ich
habe schon viele ihrer Romantikkomödien gelesen, die mich begeistert konnten
und auch von diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht.
Das
Cover ist farblich stimmig und auch die kleinen Illustrationen im Buchinneren
sind sehr passend und schön.
Das
Buch ist unterhaltsam und humorvoll von Anfang bis Ende, ohne dabei den Themen
„Mobbing“, „Angststörungen“ oder „Sucht“ auch nur einen Moment respektlos zu
begegnet oder sie lächerlich zu machen.
Audrey
ist eine Protagonistin der ganz besonderen Art. Sie ist trotz ihrer Krankheit
humorvoll, sarkastisch, schlagfertig und absolut liebenswert. Die Art und
Weise, wie sie ihre Mitmenschen analysiert und das Familienleben beschreibt ist
einmalig und sorgt für viele Lacher. Man durchlebt mit ihr die Hochs und Tiefs
ihrer Krankheit. Audreys Entwicklung im Laufe der Geschichte ist beachtlich.
Es
gelingt Sophie Kinsella, eine Familie zu porträtieren, die durch Audreys
Krankheit mit ungewöhnlichen Problemen zu kämpfen hat und einem trotzdem ganz
oft vertraut erscheint.
Die
leicht überengagierte Mutter, die versucht, in der Erziehung alles richtig zu
machen und sich dabei auf „Fachliteratur“ wie die Daily Mail beruft. Die bei ihrem Sohn eine Computerspielsucht
diagnostiziert und kurzer Hand den PC aus dem Fenster wirft. Der etwas zu
passive Vater, der alles für „halb so wild“ hält. Zwei Teenager in der Pubertät
und der kleine Bruder, der in seiner kleinkindlichen Naivität das ganze Drama
gar nicht versteht.
Auch
Linus ist sehr sympathisch. Er stempelt Audrey nicht als „verrückt“ ab, sondern
ist ernsthaft an ihr interessiert.
Das
Ende ist befriedigend, auch wenn es
etwas plötzlich kommt.
Das
Buch ist ein richtiger Pageturner und
die Sprache ist sehr angenehm zu lesen. Manchmal ist man betroffen, aber
meistens muss man sich vor Lachen den Bauch halten.
Mir hat nicht gefallen, dass bis zum Schluss nicht aufgeklärt wird, was genau damals in der Schule zwischen Audrey und ihren Mitschülerinnen vorgefallen ist.
Fazit
Insgesamt ist das Buch außerordentlich lesenwert. Sophie Kinsella gelingt eine mitreißende Familienkomödie für Jung und Alt, die einerseits ein ungewöhnliches Thema aufarbeitet und andererseits den chaotischen Alltag einer ganz normalen Familie zeigt.
Meine
Bewertung
Hey ;)
AntwortenLöschenDas Buch liegt schon lange auf meinem Sub, eigentlich wollte ich es längst gelesen haben.
Aber ich glaube du weißt wie das ist.
Schön, dass es dir so gut gefallen hat. Vielleicht werde ich es jetzt auch endlich beginnen... ;)
Liebe Grüße,
Lena
Hallo Lena,
Löschenvielen Dank für deinen Kommentar! :-)
Jaaa, das kenne ich nur zu gut, aber ich kann dir nur raten, das Buch mal zu lesen! Ich fand es echt spitze!
Liebe Grüße, Johnni :-)